Nach den Terroranschlägen: Trauer, aber auch Erleichterung

14.09.2001
Noch immer herrscht Ratlosigkeit und Trauer bei vielen Unternehmen, die Büros in den zerstörten Zwillingstümen des "World Trade Center" (WTC) unterhielten. Zwar konnten sich zahlreiche Mitarbeiter rechtzeitig aus den brennenden Gebäuden retten, doch von vielen Menschen fehlt immer noch jede Spur. Vor allem von denjenigen, die im oberen Drittel der 110 Stockwerke arbeiteten. So meldet E-Marktplatz-Betreiber eSpeed, der Büros in den Stockwerken 101, 103, 104 und 105 gemietet hatte, er könne nach wie vor nicht feststellen, wieviele Mitarbeiter anwesend waren. Ebenso weiß das Handelshaus Cantor Fitzgerald nichts über das Schicksal von rund 700 Mitarbeitern. Lediglich 270 der im World Trade Center Angestellten hätten sich retten können. Von Lucent war zu hören, es verm ein noch ungenannte Zahl von Mitarbeitern. Doch auch Erleichterung ist bei vielen Unternehmen festzustellen. So meldete Morgan Stanley, der größte Teil der 3.500 Angestellten habe überlebt. Gestern noch konnte die Investmentbank nichts über deren Schicksal sagen. Auch die New Yorker Filiale der US Börsenaufsicht SEC erklärte, alle 300 Mitarbeiter, die zum Zeitpunkt des Anschlages im World Trade Center arbeiteten, hätten sich retten können. Weitere erfreuliche Nachrichten gab es von der US-Bank Oppenheimer mit 600 Mitarbeitern. Die Deutsche Bank, die ebenso wie der Versicherungskonzern Allianz in den Türmen Büros unterhielt, verm fünf bis zehn Beschäftigte. Aber 1.600 Mitarbeiter der Bank seien rechtzeitig evakuert worden. Die Allianz erklärt, alle 400 Mitarbeiter seien "wohlauf". Siemens erklärte, der Zustand eines geretteten Mitarbeiters sei kritisch, doch 73 Mitarbeiter seien unverletzt der Katastrophe entkommen. Allerdings hätten die Münchener bis jetzt keine Möglichkeit gehabt, den Verbleib von mehreren Wartungsarbeitern in Erfahrung bringen zu können. Ebenfalls in Sicherheit konnten sich alle 21 Mitarbeiter der Telekomfirma Network Plus bringen. Dennoch nimmt sich die bisherige Bilanz der Anschläge fürchterlich aus. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuter werden derzeit fast 5.000 Menschen offiziell verm. In den mehr als 400 Meter hohen Zwillingstürmen und anschließenden Gebäuden des World Trade Center arbeiteten zirka 50.000 Menschen. Rund 430 Firmen unterhielten dort Büros. (wl)

Noch immer herrscht Ratlosigkeit und Trauer bei vielen Unternehmen, die Büros in den zerstörten Zwillingstümen des "World Trade Center" (WTC) unterhielten. Zwar konnten sich zahlreiche Mitarbeiter rechtzeitig aus den brennenden Gebäuden retten, doch von vielen Menschen fehlt immer noch jede Spur. Vor allem von denjenigen, die im oberen Drittel der 110 Stockwerke arbeiteten. So meldet E-Marktplatz-Betreiber eSpeed, der Büros in den Stockwerken 101, 103, 104 und 105 gemietet hatte, er könne nach wie vor nicht feststellen, wieviele Mitarbeiter anwesend waren. Ebenso weiß das Handelshaus Cantor Fitzgerald nichts über das Schicksal von rund 700 Mitarbeitern. Lediglich 270 der im World Trade Center Angestellten hätten sich retten können. Von Lucent war zu hören, es verm ein noch ungenannte Zahl von Mitarbeitern. Doch auch Erleichterung ist bei vielen Unternehmen festzustellen. So meldete Morgan Stanley, der größte Teil der 3.500 Angestellten habe überlebt. Gestern noch konnte die Investmentbank nichts über deren Schicksal sagen. Auch die New Yorker Filiale der US Börsenaufsicht SEC erklärte, alle 300 Mitarbeiter, die zum Zeitpunkt des Anschlages im World Trade Center arbeiteten, hätten sich retten können. Weitere erfreuliche Nachrichten gab es von der US-Bank Oppenheimer mit 600 Mitarbeitern. Die Deutsche Bank, die ebenso wie der Versicherungskonzern Allianz in den Türmen Büros unterhielt, verm fünf bis zehn Beschäftigte. Aber 1.600 Mitarbeiter der Bank seien rechtzeitig evakuert worden. Die Allianz erklärt, alle 400 Mitarbeiter seien "wohlauf". Siemens erklärte, der Zustand eines geretteten Mitarbeiters sei kritisch, doch 73 Mitarbeiter seien unverletzt der Katastrophe entkommen. Allerdings hätten die Münchener bis jetzt keine Möglichkeit gehabt, den Verbleib von mehreren Wartungsarbeitern in Erfahrung bringen zu können. Ebenfalls in Sicherheit konnten sich alle 21 Mitarbeiter der Telekomfirma Network Plus bringen. Dennoch nimmt sich die bisherige Bilanz der Anschläge fürchterlich aus. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuter werden derzeit fast 5.000 Menschen offiziell verm. In den mehr als 400 Meter hohen Zwillingstürmen und anschließenden Gebäuden des World Trade Center arbeiteten zirka 50.000 Menschen. Rund 430 Firmen unterhielten dort Büros. (wl)

Zur Startseite