Nach Patent-Ranking 2003: HP richtet zentrale IP-Lizenz-Abteilung ein

14.01.2004
Nachdem Hewlett-Packard im letzten Jahr nicht weniger als 1,759 IP-Patente anmeldete, soll sich in der Company eine noch einzurichtende zentrale IP-Abteilung um die Verwertung der Patente kümmern.

Nachdem Hewlett-Packard im letzten Jahr nicht weniger als 1,759 IP-Patente anmeldete, soll sich in der Company eine noch einzurichtende zentrale IP-Abteilung um die Verwertung der Patente kümmern.

Man werde keinesfalls Endkunden nachträglich mit Lizenzansprüchen konfrontieren, erklärte Joe Beyers, der als Vizepräsident die neue Abteilung leiten wird. Zweck seiner Abteilung sei vielmehr, mit Firmen zusammen zu arbeiten, die Produkte mit HP-Technologie vermarkten. Diesen Firmen wolle HP Lizenzmöglichkeiten für seine Technologien und Patente aufzeigen und sie als Lizenznehmer gewinnen. Bislang habe HP die Vermarktung in einer Art Hauruck-Stil den einzelnen Business-Abteilungen überlassen - das soll der Vergangenheit angehören, so Beyers.

Hintergrund der Aktivitäten stellt das jüngste Patentranking des US-amerikanischen Patent and Trademark Office dar, das seine jährliche Liste der zehn privaten Firmen publizierte, die 2003 am meisten Patente in den USA auf sich vereinigen konnten. Hier konnte sich HP mit 1.759 Patenten an fünfter Stelle platzieren.

Die Liste führt IBM mit 3.415 (Vorjahr: 3,288) Patenten an, was für Big Blue heißt, dass es zum elften Mal hintereinander den ersten Platz in diesem Jahresranking einnimmt. An zweiter Stelle liegt Canon mit 1.992 Patenten; es folgen Hitachi Ltd. mit 1.893 und Matsushita Electric Industrial Co. mit 1.786 Patenten. Hinter HP folgen Micron Technology mit 1.707 und Intel mit 1.592 Patenten, ferner Philips Electronics NV mit 1.353, Samsung Electronics mit 1.313 und Sony Corp. mit 1.311 Patent-Anmeldungen.

In diesem Jahr dürfte nach Ansicht von Firmenkennern HPs primäres Interesse vor allem auf der Lizensierung des wiederbeschreibbaren DVD-Formats DVD+RW, der Storage-Technologie Ultrium und der Netzwerktechnologie Auto-MIDX Networking liegen. Diese ermöglicht die ddie automatische Konfiguration von LANs. (wl)

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