Nach Pleite jetzt schwarze Zahlen

08.04.2004

Im Herbst 2002 stand die Easy Software AG kurz vor der Insolvenz, bevor die Privatinvestoren Manfred Wagner und Rudolph Schwaab das Unternehmen retteten. Doch die Mülheimer gingen verstärkt aus der Krise hervor und konnten bereits 2003 wieder schwarze Zahlen schreiben.

Auch die neue Produktlinie"Easy Enterprise" verspricht einiges: Sie basiert auf Java und kann daher plattformunabhängig auf dem Server eingesetzt werden. Der Client benötigt keine weitere Software, hier genügt der handelsübliche Webbrowser. Damit verlässt der Hersteller sein bisheriges Metier - die Windows-Plattform - und öffnet sich gegenüber größeren Kunden, die auf Unix/Linux-Server setzen.

Eigentlich besteht die Easy-Enterprise-Lösung aus drei Segmenten: Der DMS-Server hört jetzt auf den Namen "Easy Enterprise.x; das eigentliche Archiv bildet die Kernanwendung von "Enterprise.i", und die Schnittstellen zu den ERP-Systemen von SAP und Microsoft (Navision) sowie den Messaging-Systemen Lotus Notes und Exchange finden sich in der Sammlung "Enterprise.+".

Die endgültige Freigabe aller Module ist für den 24. Juni 2004 im Rahmen der Hauptversammlung vorgesehen. Die Lizenzpreise sollen gegenüber der bisherigen DMS-Software unverändert bleiben.

Derzeit beschäftigt die Easy Software AG 114 Mitarbeiter in Deutschland und greift auf ein Netz von etwa 400 Vertriebspartnern zurück.

Dr. Ronald Wiltscheck

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