Nach zwei Jahren: Quark XPress 6 für Mac OS X

13.06.2003
Zwei Jahre ist es her, dass Apple sein Unix-basierendes Betriebssystem Mac OS X auf den Markt gebracht hat. Seitdem mussten Apple-Layouter auf eine kompatible Version von Quark warten - eine lange Zeit nicht nur nach Meinung von Apple. Doch jetzt hat der kanadische Softwerker angekündigt, er werde ab kommender Woche die Version 6 für Apple-Rechner auf den Markt bringen. Bei der neuen Quark-Version "XPress 6" handelt es sich um eine Carbon-Fassung von Version 5. Direkter PDF-Export, Vorschau in voller Auflösung, mehrere Undo-Schritte, medienübergreifende Projektdateien mit Layout-Spaces (Layoutübergreifende, gemeinsam nutzbare Elemente) und projektweiter synchronisierter Text, ferner Verbesserungen bei dem Web-Output und Druckfunktionen zählt Quark als Vorteile der neuen Version auf. Dagegen kann XPress Transparenz, Schatten, nativen Import von Photoshop-Bildern oder komplizierteres Farbmanagement nicht vorweisen, weshalb die Abwanderung von Medienschaffenden, beispielsweise zum Adobe-Konkurrenten "Indesign", weiter anhalten dürfte. Trotzdem zeigte sich Apple-Chef Steve Jobs erleichtert: "Auf diesen Augenblick haben wir einige Zeit gewartet", erklärte er anlässlich der Ankündigung von Quark im Apple-Hauptquartier in Cupertino. Quark-Chef Fred Ebrahimi versprach, wieder enger mit Apple zusammen arbeiten zu wollen, gab aber zu, seine Company habe den Apple-Umstieg auf OS X mit viel Skepsis betrachtet. "Vielleicht sind wir deswegen so spät dran", sagte Ebrahimi. Die Quark-Verzögerung hielt viele professionelle Kunden davon ab, ihre Apple-Equipment zu erneuern. Ob sie es jetzt tun werden, wie Apple hofft, erscheint nicht sicher. Denn die Politik der Kanadier, was Upgrades, Lizenzen und Support betrifft, sorgt bei vielen Kunden für Unmut - und so mancher hat sich längst für ein Konkurrenzprodukt entschieden. Zudem müssen für die neuen Version erst die vielen Erweiterungen (extensions) umgeschrieben werden, so dass ein Run auf die Version 6 allenfalls mit einiger Verzögerung stattfinden dürfte. Quark XPress 6 kostet in den USA 899 Dollar, registrierte Besitzer der Version 5 erhalten für 199 US-Dollar das Update. Wer noch Version 3 oder 4 benutzt, muss in den USA 499 respektive 299 Dollar zahlen. Quark kündigte an, Xpress-Versionen für Windows 2000 und XP werden demnächst ausgeliefert. (wl)

Zwei Jahre ist es her, dass Apple sein Unix-basierendes Betriebssystem Mac OS X auf den Markt gebracht hat. Seitdem mussten Apple-Layouter auf eine kompatible Version von Quark warten - eine lange Zeit nicht nur nach Meinung von Apple. Doch jetzt hat der kanadische Softwerker angekündigt, er werde ab kommender Woche die Version 6 für Apple-Rechner auf den Markt bringen. Bei der neuen Quark-Version "XPress 6" handelt es sich um eine Carbon-Fassung von Version 5. Direkter PDF-Export, Vorschau in voller Auflösung, mehrere Undo-Schritte, medienübergreifende Projektdateien mit Layout-Spaces (Layoutübergreifende, gemeinsam nutzbare Elemente) und projektweiter synchronisierter Text, ferner Verbesserungen bei dem Web-Output und Druckfunktionen zählt Quark als Vorteile der neuen Version auf. Dagegen kann XPress Transparenz, Schatten, nativen Import von Photoshop-Bildern oder komplizierteres Farbmanagement nicht vorweisen, weshalb die Abwanderung von Medienschaffenden, beispielsweise zum Adobe-Konkurrenten "Indesign", weiter anhalten dürfte. Trotzdem zeigte sich Apple-Chef Steve Jobs erleichtert: "Auf diesen Augenblick haben wir einige Zeit gewartet", erklärte er anlässlich der Ankündigung von Quark im Apple-Hauptquartier in Cupertino. Quark-Chef Fred Ebrahimi versprach, wieder enger mit Apple zusammen arbeiten zu wollen, gab aber zu, seine Company habe den Apple-Umstieg auf OS X mit viel Skepsis betrachtet. "Vielleicht sind wir deswegen so spät dran", sagte Ebrahimi. Die Quark-Verzögerung hielt viele professionelle Kunden davon ab, ihre Apple-Equipment zu erneuern. Ob sie es jetzt tun werden, wie Apple hofft, erscheint nicht sicher. Denn die Politik der Kanadier, was Upgrades, Lizenzen und Support betrifft, sorgt bei vielen Kunden für Unmut - und so mancher hat sich längst für ein Konkurrenzprodukt entschieden. Zudem müssen für die neuen Version erst die vielen Erweiterungen (extensions) umgeschrieben werden, so dass ein Run auf die Version 6 allenfalls mit einiger Verzögerung stattfinden dürfte. Quark XPress 6 kostet in den USA 899 Dollar, registrierte Besitzer der Version 5 erhalten für 199 US-Dollar das Update. Wer noch Version 3 oder 4 benutzt, muss in den USA 499 respektive 299 Dollar zahlen. Quark kündigte an, Xpress-Versionen für Windows 2000 und XP werden demnächst ausgeliefert. (wl)

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