Modu 2

Nachfolger des Baukasten-Handys mit Touchscreen und HSDPA

20.08.2009
Das Start-Up Modu plant einen Nachfolger seines gleichnamigen Baukasten-Handys. Er wird mit einem Touchscreen und HSDPA ausgestattet sein. Das kündigte der Chef des israelischen Unternehmens, Dov Moran, in einem Interview mit der Technik-Website Pocket-lint an. Das Modu 2 soll bereits 2010 auf den Markt kommen und dann auch in Großbritannien, den USA, Japan und Westeuropa erhältlich sein.

Der Vorgänger benötigte noch gut 18 Monate, bis er auf den Markt kam. Das Modu wurde im Februar 2008 auf dem Mobile World Congress in Barcelona der Weltöffentlichkeit vorgestellt und erhielt viel Beachtung bei Medien und Netzbetreibern. Dabei ist es nur ein einfaches Handy, das gerade einmal Grundfunktionen wie Telefonieren und SMS beherrscht. Es kann aber mit vielen Zusatzmodulen aufgerüstet werden.

Das Aussehen lässt sich mit Hilfe zukaufbarer Handyhüllen, sogenannter Jackets, beliebig verändern. Außerdem sind wird es Modu-Mates geben. Das ist Zubehör, mit dem das Handy um zusätzliche Fähigkeiten erweitert werden kann. Sie machen das Telefon zum MP3-Player, zum digitalen Bildrahmen oder zum Modem für das Notebook. Das Modu selbst unterstützt derzeit nur GSM. Der interne Speicher ist 2 Gigabyte groß und nicht erweiterbar.

Im Juli 2009 erklärte sich der erste Netzbetreiber bereit, das Baukasten-Handy anzubieten. Seitdem ist das Modu beim israelischen Mobilfunkanbieter Cellcom erhältlich. "Wir haben bis jetzt rund 1000 Geräte verkauft", sagte Moran zu Pocket-lint. Die Rückmeldungen seien sehr positiv. Ab Oktober werde das Modu regulär erhältlich sein. Bis Ende des Jahres ist außerdem der Start in Russland, Indien, den Phillipinen, Griechenland, Rumänien und Teilen von Südamerika geplant.

In Westeuropa oder den USA wird das Handy nicht verkauft. Dort sei die Kundschaft zu anspruchsvoll, erklärt der Modu-Chef. Die Leute wollen Handys, mit denen man im Internet surfen kann und stets miteinander in Verbindung ist. Erst das neue Modu 2, das auf dem Mobile World Congress 2010 in Barcelona vorgestellt wird, bietet ihnen diese Funktionen an.

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