Nachfrage nach LCD-TV bestimmt Preisentwicklung bei Monitor- und Notebook-Panels

22.03.2005
Mit Blick auf den lukrativen LCD-TV-Markt haben die Panel-Hersteller in Fernost Milliarden in den Bau neuer Produktionsanlagen investiert. An der Nachfrage nach LCD-Fernsehern wird nach Meinung vieler Anbieter auch die Preisentwicklung bei LCD-Monitoren und Notebooks hängen.

Mit Blick auf den lukrativen LCD-TV-Markt haben die Panel-Hersteller in Fernost Milliarden in den Bau neuer Produktionsanlagen investiert. An der Nachfrage nach LCD-Fernsehern wird nach Meinung vieler Anbieter auch die Preisentwicklung bei LCD-Monitoren und Notebooks hängen.

Zieht der Markt für LCD-TV an, sei bei Panels unter 20 Zoll mit Kapazitätsengpässen zu rechnen, ergo auch mit Preiserhöhungen. Werden die Erwartungen für LCD-TV enttäuscht, werden für kleinere Bilddiagonalen massive Kapazitäten frei, so dass die Panels für LCD-Monitore und Notebooks wie im vergangenen Jahr erneut stark unter Druck geraten dürften.

Taiwans größte Panel-Hersteller, Benq-Tochter AU Optronics (AUO) und Chi Mei Optoelectronics (CMO), planen jeweils eine Verdopplung ihrer Verkäufe von LCD-TV-Panels. AUO rechnet mit 3,0 Millionen Stück, CMO mit 4,0 bis 4,5 Millionen Stück.

AUO wird es im ersten Quartal 2005 allerdings nur auf 600.000 verkaufter TV-Panels bringen, im vierten Quartal 2004 waren es noch 700.000 Stück. CMO hingegen will seinen Absatz von 700.000 auf 880.000 Stück steigern. Rund die Hälfte der CMO-Panels für LCD-TV sollen 27 Zoll und größer sein.

Beide Unternehmen sind zuversichtlich, dass der Markt für LCD-TV-Panels im zweiten Quartal 2005 an Fahrt gewinnen wird. Einige Marktkenner haben diesbezüglich jedoch Zweifel angemeldet.

AUO geht für 2005 von einem weltweiten Bedarf von 18 Millionen LCD-TV-Panels aus, CMO hat seine im Oktober 2004 gemachten Prognosen sogar von 17 auf 20 Millionen Stück angehoben. (kh)

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