Nachgefasst

14.09.2000

Kurzinterview mit Gerd Holl, Marketing- und Sales-Manager des Geschäftsbereichs Professional Visual Products bei Toshiba:

Warum sollte ein Unternehmen den TLP-671 kaufen, wenn es einen Overhead-Projektor (OHP) hat und zudem digitale Dokumente vom PC über einen ganz normalen Projektor an die Wand werfen kann?

Holl: Mit einem OHP lassen sich nur schwerlich Live-Präsentationen beispielsweise von 3D-Objekten realisieren. Darüber hinaus lässt sich die Dokumentenkamera schwenken, so dass gegebenenfalls auch der Redner gefilmt werden kann.

Wie sollte ein Händler argumentieren, wenn ein Kunde den Projektor zwar unbedingt haben will, er ihm aber einfach zu teuer ist?

Holl: Decision Tree Consulting schätzt, dass der Projektoren-Gesamtmarkt in Deutschland für das Jahr 2000 rund 96.000 Einheiten beiträgt. Der Anteil der mikroportablen Projektoren liegt bei etwa 36 Prozent.

Wohin wird sich - rein technisch gesehen - der Markt für professionelle Projektoren entwickeln?

Holl: Der Preisunterschied zu einem Projektor ohne Kamera ist relativ gering. Braucht der Kunde später aber eine Dokumentenkamera, kann er diese zwar separat - allerdings nicht von Toshiba - erwerben, zahlt dann aber verhältnismäßig mehr. Generell sollte der Händler seinen Kunden ausreichende Präsentationsmöglichkeiten anbieten können, um den Kunden zu überzeugen.

Wie groß schätzen Sie den deutschen Markt für professionelle Geräte ein?

Holl: Die XGA-Auflösung setzt sich mehr und mehr durch. Der Trend zu kleineren und lichtstärkeren Geräten wird sich fortsetzen. Neue Zusatznutzen wie die drahtlose Datenübertragung per Bluetooth oder mikroportable Projektoren wird Toshiba noch in diesem Jahr präsentieren.

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