Nachgefragt

12.10.1998

Interview mit Josef Schmidt, Geschäftsführer der Schmidt Colleg GmbH, Bayreuth, zum Thema "Planung und Zeitmanagement"

Müssen Manager, um gut zu sein, ihr Leben verplanen?

SCHMIDT: Das klingt nach Zwang, und der ist eigentlich nicht gemeint. Manager sollten jedoch ihre Zeit bewußter gestalten nach dem Motto: Jeder Tag ist ein neuer Tag. Morgen ist er Vergangenheit. Was ich heute einleite, wirkt heute, morgen und noch sehr lange Zeit. Was ich heute versäume, kann ein Versäumnis für die Zukunft sein.

Ist denn jede Führungskraft als Zeitmanager geeignet?

SCHMIDT: Generell gilt, daß jemand, der Zeit nicht managen kann, gar nicht managen kann. Nicht jedem jedoch fällt die gedankliche Disziplin bei der Zielplanung und die Selbstdisziplin bei der Umsetzung leicht.

Laut einer Untersuchung bilden die "souveränen Zeitmanager" nur eine kleine Minderheit; das Gros der Führungskräfte zählt entweder zum Typus des "überplanten", des "bequemen", des "re-agierenden" oder gar des "chaotischen" Zeitmanagers.

SCHMIDT: Ich denke, daß etwa ein Drittel der Manager vernünftig mit der Zeit umgeht ...

... oder eine Sekretärin hat, die das übernimmt ...

SCHMIDT: ... auch das ist möglich. Hilfreich ist es in jedem Fall, sich das Handwerkszeug für eine methodische Zeitplanung anzueignen, es muß ja nicht gleich perfekt sein.

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