Nachgefragt

21.01.1999

Kurzinterview mit Gary Gabriel, Geschäftsführer bei Alcom Central Eu-rope in Sachsenkam:

Der Weg zur jetzigen Version 5.5 war lang. Ist es so schwer, eine Faxlösung zu programmieren?

Gabriel: Ja und nein. Alcom kommt aus dem Bereich der großen Faxlösungen und betrat mit den NT-Produkten absolutes Neuland. Lanfax NT ist neu für das Bestriebssystem NT entwickelt worden und eine echte 32-Bit-Anwendung - das unterscheidet es gegenüber den Produkten anderer Hersteller. Dazu kommt, daß es uns Microsoft nicht gerade leichtgemacht hat und besonders die Mapi-Einbindung an enge Grenzen stößt. Jetzt haben wir mit der Version 5.5 aber ein Produkt, das für Volumen taugt.

Wieso behandelt Alcom das interne Weiterleiten so stiefmütterlich?

Gabriel: Etwa 80 Prozent der Installationen setzen den Exchange-Client ein, und als Mail können Sie ein Fax beliebig weiterleiten. Diesen Trend unterstützen wir natürlich und bieten demnächst auch einen Exchange-Connector an. Dennoch werden wir die Weiterleitung auch in den Lanfax Manager in eine der nächsten Versionen integrieren.

Sie vertreiben die Faxkarten von Brooktrout und Dialogic. Welchen Sinn sehen Sie in dieser Kombination?

Gabriel: Die Faxkarten, die wir im Vertriebsprogramm haben, bieten ein Maximum an Kompatibilität durch bessere Protokolle. Sie können mit 95 bis 98 Prozent der Faxempfänger sicher kommunizieren, und das restliche läßt sich gegebenenfalls mit Firmware-Updates erreichen. Zudem belasten sie den Fax-Server deutlich weniger. Fax-Modems erreichen weder die Kompatibilität noch die Performance der Faxkarten. Außerdem erfüllen sie die Anforderungen der Fax(G3)-Übertragung in bezug auf Fehlerkorrektur und Datenkompression nicht.

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