Nachschub an der Spielekonsolen-Front

30.03.2000

Braucht die Welt im Zeichen von "Playstation 2", "Dreamcast", "Nintendo 64" und seit jüngstem der "X-Box" von Microsoft eine weitere Spieleplattform?

Das amerikanische Start-up-Unternehmen Indrema meint "Ja" und kündigt für das zweite Halbjahr 2000 das Entertainment-System "L600" an.

Die mit vorkonfiguriertem Linux ausgestattete Spielekonsole steckt in einem hübschen Chrom-Gehäuse und soll sowohl leistungsfähige 3D-Spiele-Grafik als auch einen schnellen Internet-Zugang bieten. L600 soll das erste Produkt einer Reihe von Heim-EntertainmentSystemen des Herstellers werden. Trotz Linux sollen die Inbetriebnahme und die Benutzung sehr einfach sein. Die technische Ausstattung der Konsole kann sich mit einem 600-MHz-Prozessor und 64-MB-Speicher durchaus sehen lassen. Allerdings fehlt ein CD-ROM- oder DVDLaufwerk. Spiele oder sonstige digitale Inhalte will Indrema demnach nur per Breitband-Netz einspielen. Zum Ausgleich besitzt das Produkt eine Festplatte mit ausreichend Speicherplatz (bis zu 50 Gigabyte). Zur Grafikausstattung gibt es noch keine genauen Angaben. Wie auch die Konkurrenzprodukte, wird die Konsole an den heimischen Fernseher angeschlossen, besitzt aber zudem vier USB-Ports, eine Infrarot-Schnittstelle, einen optischen Digitalausgang sowie drahtlose Tastatur und Maus. Ein S-VGA-Anschluss soll nachrüstbar sein.

Softwareseitig wird das eigens entwickelte "DV Linux" aufgespielt, komplettiert durch Netscapes "Mozilla"-Browser und E-Mail-Software.

Genauer Liefertermin und Preis stehen bisher noch nicht fest.

www.indrema.com

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