Nächste Runde: Mezzanine-Kapital steht in den Startlöchern

27.12.2006
Der Mittelstand will mit einer guten Eigenkapitalbasis ins Jahr 2007 starten.

Aufgrund der durchweg positiven Resonanz des Mittelstandes auf das Mezzanine-Programm "Equinotes" der Deutschen Bank und der Mittelstandsbank IKB wird es im kommenden Jahr ein dritte Auflage geben. Mit den bisherigen Equinotes-Programmen wurde insgesamt 49 Mittelständlern rund 220 Mio. Euro Kapital zur Verfügung gestellt. Und auch die Aufnahme von Mezzanine-Kapital mittels eines Private Placements findet im Mittelstand immer mehr Anhänger.

Die Beteiligung durch Equinotes erfolgt dabei mittels eigenkapitalähnlicher Genussrechte. Diese werden sogar bilanzrechtlich als Eigenkapital testiert und verbessern somit die Bonitätseinschätzung und das Rating des jeweiligen Unternehmens. Eine Grundvoraussetzung für die ergänzende Aufnahme von Fremdkapital und einer nachhaltigen langfristigen Finanzierung. Die zweite Programmauflage Equinotes II war auf Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 25 bis 500 Mio. Euro zugeschnitten. Dabei wurde Kapital in Höhe von 1,5 bis 12,5 Mio. Euro an die einzelnen Unternehmen vergeben.

"Die geforderten Voraussetzungen können leider nur die wenigsten kapitalsuchenden Unternehmen erfüllen. Alle anderen müssen es entweder wieder bei ihrer Hausbank probieren, oder selber aktiv werden und ihre eigenes Mezzanine-Kapital an den Markt bringen" sagt Wirtschafts- und Steueranwalt Björn Katzorke von der auf Mezzanine Beteiligungen spezialisierten Kanzlei Dr. Werner, Dr. Gündel & Collegen aus Göttingen. "Grundsätzlich können Unternehmen in jeder Rechtsform Beteiligungskapital in Eigenregie begeben und einwerben", so Katzorke weiter (siehe www.eigenkapitalbeschaffung.de). Der Kapitalmarkt ist somit keineswegs nur den großen und bekannten Börsengesellschaften vorbehalten, sondern steht ebenso den kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung, die einen erheblich geringeren Kapitalbedarf haben.

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