Napster-Friedenspfeife raucht noch nicht

26.02.2001
Mit gemischten Gefühlen steht die Musikindustrie dem Ein-Milliarden-Dollar-Friedensangebot der Internet-Tauschbörse Napster gegenüber. Die Klagen gegen Napster zurückziehen oder das Angebot annehmen, lautet nun die Frage für die Musikindustrie. Wie auch immer der Streit enden wird, ein Analyst brachte es auf den Punkt: "Das Geld aus dem Napster-Angebot an die Plattenfirmen stellt für diese einen Reingewinn dar.""Es ist für jeden in der Branche offensichtlich, dass die Summe in einer 40-Milliarden-Dollar-Industrie keinen Sinn macht", teilte Sony Music Entertainment in einer Stellungnahme mit. Das ablehnende Sony-Statement verwundert kaum, denn der Konzern hat mit Vivendi-Universal das Joint-Venture-Unternehmen Duet zum gemeinsamen Lizenzvertrieb ihrer Musiktitel gegründet. "Die Lizenzvergabe der Titel könnte über Plattformen wie MP3.com erfolgen", erklärte Vivendi-CEO Jean-Marie Messier gegenüber der französischen Zeitung La Tribune. Und die be Medienkonzerne können sich das Sperrfeuer erlauben, denn sie decken global rund 50 Prozent aller Musiklizenzen ab. So gehört zu Vivendi beispielsweise Universial Music mit Labeln wie Decca, Deutsche Grammophon, MCA Records, Philips und Polydor. Dagegen ist Bertelsmann E-Commerce-Group begeistert vom Napster-Angebot. Auch dies verwundert kaum, denn der Konzern kooperiert mit der Internet-Tauschbörse Napster. " Eine Milliarde Dollar ist eine riesige Summe. Das größte Settlement, das jemals in der Geschichte der Musikindustrie angeboten worden ist", erklärte Andreas Schm, Chef der Bertelsmann E-Commerce-Group. Napster und Bertelsmann planen, ein abgestuftes Mitgliedssystem mit einer Basis- und einer Premium-Mitgliedschaft anzubieten, die monatlich zwischen 2,95 und 9,95 Dollar kosten soll. (mm)

Mit gemischten Gefühlen steht die Musikindustrie dem Ein-Milliarden-Dollar-Friedensangebot der Internet-Tauschbörse Napster gegenüber. Die Klagen gegen Napster zurückziehen oder das Angebot annehmen, lautet nun die Frage für die Musikindustrie. Wie auch immer der Streit enden wird, ein Analyst brachte es auf den Punkt: "Das Geld aus dem Napster-Angebot an die Plattenfirmen stellt für diese einen Reingewinn dar.""Es ist für jeden in der Branche offensichtlich, dass die Summe in einer 40-Milliarden-Dollar-Industrie keinen Sinn macht", teilte Sony Music Entertainment in einer Stellungnahme mit. Das ablehnende Sony-Statement verwundert kaum, denn der Konzern hat mit Vivendi-Universal das Joint-Venture-Unternehmen Duet zum gemeinsamen Lizenzvertrieb ihrer Musiktitel gegründet. "Die Lizenzvergabe der Titel könnte über Plattformen wie MP3.com erfolgen", erklärte Vivendi-CEO Jean-Marie Messier gegenüber der französischen Zeitung La Tribune. Und die be Medienkonzerne können sich das Sperrfeuer erlauben, denn sie decken global rund 50 Prozent aller Musiklizenzen ab. So gehört zu Vivendi beispielsweise Universial Music mit Labeln wie Decca, Deutsche Grammophon, MCA Records, Philips und Polydor. Dagegen ist Bertelsmann E-Commerce-Group begeistert vom Napster-Angebot. Auch dies verwundert kaum, denn der Konzern kooperiert mit der Internet-Tauschbörse Napster. " Eine Milliarde Dollar ist eine riesige Summe. Das größte Settlement, das jemals in der Geschichte der Musikindustrie angeboten worden ist", erklärte Andreas Schm, Chef der Bertelsmann E-Commerce-Group. Napster und Bertelsmann planen, ein abgestuftes Mitgliedssystem mit einer Basis- und einer Premium-Mitgliedschaft anzubieten, die monatlich zwischen 2,95 und 9,95 Dollar kosten soll. (mm)

Zur Startseite