NCR sieht nicht mehr rot: Die Bilanz ist wieder positiv

09.05.1997
AUGSBURG: Lange Zeit trudelte die AT&T-Tochter NCR immer tiefer in die roten Zahlen. Doch der Abwärtskurs scheint gestoppt, wie jetzt bekannt wurde, haben sowohl die Holding als auch Tochter NCR GmbH im Geschäftsjahr 1996 wieder Gewinne eingefahren.Schon seit seiner Vorstellung bei Olivetti geht Werner Sülzer der Ruf des Sanierers voraus. Nicht von ungefähr, wie sich jetzt wieder zeigte. Die NCR GmbH, deren Geschäftsführer Sülzer ist, arbeitet wieder profitabel - und das schon seit Monaten, wie nun auch ein Unternehmenssprecher versicherte.

AUGSBURG: Lange Zeit trudelte die AT&T-Tochter NCR immer tiefer in die roten Zahlen. Doch der Abwärtskurs scheint gestoppt, wie jetzt bekannt wurde, haben sowohl die Holding als auch Tochter NCR GmbH im Geschäftsjahr 1996 wieder Gewinne eingefahren.Schon seit seiner Vorstellung bei Olivetti geht Werner Sülzer der Ruf des Sanierers voraus. Nicht von ungefähr, wie sich jetzt wieder zeigte. Die NCR GmbH, deren Geschäftsführer Sülzer ist, arbeitet wieder profitabel - und das schon seit Monaten, wie nun auch ein Unternehmenssprecher versicherte.

Den von NCR offiziell nicht bestätigten aber auch keinesfalls dementierten Angaben zufolge hat sich NCR vom Verkauf der PC-Fertigung in Augsburg schnell wieder erholt und fuhr mit Ende des Geschäftsjahres 1996 erstmals wieder einen Gewinn von 335,8 Millionen Mark ein.

Die Umsätze haben allerdings etwas gelitten: Statt 1,23 Milliarden Mark (1995) konnten nurmehr 0,98 Milliarden Mark verbucht werden.

Die anderen beiden Schwesterunternehmen, die unter der Holding zusammengefaßt werden - die NCR OEM Europe GmbH und NCR Central and Eastern Europe GmbH machen sich offenbar auch ganz gut in der Ertragsbilanz, denn auch die Holding sieht seit Abschluß des Geschäftsjahres 1996 wieder Licht am Ende des Tunnels: Nach einem verlustreichen Jahr 1995 (ein sattes Minus von 82,4 Millionen Mark), steht die NCR Holding GmbH in 1996 mit einem Gewinn von 11,7 Millionen Mark vor Steuern in den schwarzen Zahlen.

Allerdings mußte auch die Gruppe mit Umsatzeinbußen für die Schließung des PC-Werks sowie für den Verkauf diverser Töchter büßen: Statt 1,9 Milliarden Mark (1995) meldet die Holding nur knapp 1,1 Milliarden Mark Umsatz. Durch den Erlös aus dem Verkauf der Tochtergesellschaften (265,2 Millionen Mark) summiert sich der Jahresüberschuß zumindest noch auf 251 Millionen Mark (Vorjahr: 326,4 Millionen Miese). (du)

NCR-Chef Werner Sülzer hat seinem Ruf alle Ehre gemacht: Als Sanierer konnte er sein Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen retten.

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