Nach Stellenstreichungen

NEC steigt aus europäischem PC-Geschäft aus

09.02.2009
Die Notbremsung, die der japanische Computerkonzern NEC hinlegt, ist heftig.
Ende 2006 verkaufte NEC Packard-Bell an eMaschines-Gründer Lap Shun Hoi. Jetzt kommt das Aus für hauseigene PC-Sparte in Europa.
Ende 2006 verkaufte NEC Packard-Bell an eMaschines-Gründer Lap Shun Hoi. Jetzt kommt das Aus für hauseigene PC-Sparte in Europa.

Der japanische Computerkonzern NEC legt angesichts der Wirtschaftskrise ein Notbremsung hin, die gewaltige Spuren hinterlässt. Nachdem das Unternehmen vorige Woche bekannt gegeben hat, 20.000 der weltweit über 155.000 Stellen zu streichen, plant es jetzt, auch seine PC-Geschäfte in Europa einstellen.

Das Unternehmen, das vor allem in Frankreich und England PCs verkauft, muss eigenen Angaben zufolge steigende Verluste in der PC-Sparte verzeichnen. NEC macht den steigenden Wettbewerbsdruck vor allem durch HP, Dell und Acer verantwortlich. Das Unternehmen erklärte, im Sommer dieses Jahres seine französische PC-Fabrik in zu schließen. Dort bauen rund 500 Mitarbeiter vor allem Desktop-PCs zusammen.

Laut Marktforscher IDC kommt NEC in Europa auf rund 500.000 verkaufte PCs jährlich - was einem Marktanteil von rund 0,5 Prozent entspricht.

Der japanische Konzern hatte bereits bekannt gegeben, er rechne mit einem Jahresverlust in Höhe von rund 3,2 Milliarden Dollar. Das Geschäftsjahr von NEC endet Ende März. (wl)

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