In Japan ist NEC eine ITK-Macht. In Deutschland trotz über zehn Jahren Präsenz nicht. Das soll nicht so bleiben: Gerade hat NEC angekündigt, seine seit einem Jahr eingeleitete Restrukturierung habe unter anderem folgendes Ziel: binnen fünf Jahren zu den drei größten Server- und Storage-Anbietern Europas zu zählen. Für Deutschland insbesondere heiße das, es werde eine Vertriebsmannschaft aufgebaut, die das Geschäft über den indirekten Kanal ankurbeln werde. Das sagte der für dieses Ziel stehende NEC-Manager Tong Chhor zu ChannelPartner.
NEC, ein erfahrener Anbieter von Supercomputern, könne Hochverfügbarkeits-Server auch im x86-Bereich, ferner Speicherlösungen, Netzwerke sowie Virtualisierungslösungen und Datencenter-Infrastruktur anbieten. Erfolgreich, wie Marktzahlen beispielsweise von IDC, belegen.
Folglich müsse auch in Europa ein erfolgreicher Marktauftritt möglich sein. In einem ersten Schritt sucht NEC nun Reseller und (ISV-)Partner in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Wir bauen zu 100 Prozent auf Partner", versicherte Chhor im Gespräch. Weshalb auch große Integratoren angesprochen werden sollen. Insofern werde NEC sowohl auf Großaufträge bauen, beispielsweise im Bereich Green IT und Rechenzentren sowie Virtualisierung von Desktops, als auch auf VARs und Systemhäuser mit mittelständischen Kunden.
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Allerdings: Noch müssen die Mitarbeiter für das Vorhaben gefunden werden. Auch wenn NEC Deutschland, fasst man die Geschäftsbereiche Displays, Netzwerke, Forschung und Halbleiter zusammen, rund 200 Mitarbeiter zählt. "Natürlich setzen wir im Rahmen unserer Integration auch auf unsere Mitarbeiter und deren Geschäftskanäle", sagte Chhor. Unabhängig davon sei man gerade mit einem Vertriebsmanager für Deutschland einig geworden.
NEC, wie etwa auch Newcomer Cisco, setzt bei seiner Initiative auf die gerade kursierende Überzeugung, die Zukunft von Servern liege im Aufbau automatisierter und gemanagter Datencenter. "Es ist offensichtlich, dass IT, Netze und Kommunikation zusammenwachsen", sagte Chhor. (wl)