Nemetschek: Gerhard Merkel musste gehen

17.06.2002
Der bisherige Vorstandsvorsitzende des Münchner Bausoftware-Spezialisten Nemetschek AG, Gerhardt Merkel, hat laut einer Adhoc-Mitteilung des Unternehmens sein Vorstandsmandat mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Gerhard Weiß ist der neue Sprecher des Vorstands und verantwortlich für die Ressorts Finanzen und Administration. Merkel war im Januar vorigen Jahr zu dem Softwerker gekommen, um ihn zu sanieren. Doch der gewünschte Erfolg des Ex-NEC-Europa-Managers blieb aus: Bau-Softwarepakete an die deutlich kriselnde Baubranche zu verkaufen, ist ausgesprochen schwierig; zudem ging laut Branchenkennern die geplante Konsolidierung der zugekauften Unternehmen nicht wie gewünscht voran. Hinzu kam, dass sich der elektronische Baumarkt Mybau nicht wie gewünscht entwickelte und vorigen Monat von dem konkurrierenden Bau-Portal BuildOnline geschluckt wurde. So kam Nemetschek auch nach dem desaströsen Geschäftsjahr 2001 nicht in die Nähe schwarzer Zahlen. Die Konsequenz: Anfang letzter Woche korrigierte Nemetschek seine Umsatzplanung für 2002 von 120 Millionen Euro auf 105 bis 110 Millionen Euro und kündigte den Abbau von über 100 Arbeitsplätzen an. (wl)

Der bisherige Vorstandsvorsitzende des Münchner Bausoftware-Spezialisten Nemetschek AG, Gerhardt Merkel, hat laut einer Adhoc-Mitteilung des Unternehmens sein Vorstandsmandat mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Gerhard Weiß ist der neue Sprecher des Vorstands und verantwortlich für die Ressorts Finanzen und Administration. Merkel war im Januar vorigen Jahr zu dem Softwerker gekommen, um ihn zu sanieren. Doch der gewünschte Erfolg des Ex-NEC-Europa-Managers blieb aus: Bau-Softwarepakete an die deutlich kriselnde Baubranche zu verkaufen, ist ausgesprochen schwierig; zudem ging laut Branchenkennern die geplante Konsolidierung der zugekauften Unternehmen nicht wie gewünscht voran. Hinzu kam, dass sich der elektronische Baumarkt Mybau nicht wie gewünscht entwickelte und vorigen Monat von dem konkurrierenden Bau-Portal BuildOnline geschluckt wurde. So kam Nemetschek auch nach dem desaströsen Geschäftsjahr 2001 nicht in die Nähe schwarzer Zahlen. Die Konsequenz: Anfang letzter Woche korrigierte Nemetschek seine Umsatzplanung für 2002 von 120 Millionen Euro auf 105 bis 110 Millionen Euro und kündigte den Abbau von über 100 Arbeitsplätzen an. (wl)

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