Nemetschek übernimmt Graphisoft

22.12.2006
Eine weitere Fusion im CAD-Markt bahnt sich an: Die Münchner Nemetschek AG plant Übernahme der Aktienmehrheit an der ungarischen Graphisoft.

Eine weitere Fusion im CAD-Markt bahnt sich an: Die Münchner Nemetschek AG plant Übernahme der Aktienmehrheit an der ungarischen Graphisoft. Entsprechende Vereinbarungen zwischen beiden Firmen sind bereits unterzeichnet. Nemetschek wird die Graphisoft-Aktien zum Stückpreis von neun Euro erwerben.

"Wir streben eine strategische Finanzbeteiligung an Graphisoft an", teilt Gerhard Weiß, Vorstandsvorsitzender der Nemetschek AG, mit. So plant das Münchner Unternehmen, so bald wie möglich die Mehrheit bei seinem ungarischen Wettbewerber zu übernehmen und die so genannte "Call Option" auf die Graphisoft-Papiere auszuüben. Davor stehen noch die üblichen "Due Diligence"-Prüfungen an.

Graphisoft SE mit Sitz in Budapest und dort auch börsennotiert, entwickelt Software zum Planen von Gebäuden. Das Unternehmen wurde 1982 gegründet, zählt heute 260 Mitarbeiter und hat eigene Büros in Ungarn, Deutschland, den USA, Japan, Großbritannien, Spanien und Finnland. Mehr als 100.000 Kunden in 82 Ländern setzen Graphisoft-Produkte ein. Im Geschäftsjahr 2005 setzten die Osteuropäer rund 27 Millionen Euro um.

Das Produktspektrum von Nemetschek reicht von Lösungen zum Planen und Bauen von Gebäuden bis hin zur Software, die Umbaumaßnahmen bei bestehenden Immobilien unterstützt - dies alles in bis zu 16 Sprachversionen. Über 170.000 Kunden in 142 Ländern setzen die Nemetschek-Software ein. Das Münchner Unternehmen setzte im Geschäftsjahr 2005 rund 99 Millionen Euro um. (rw)

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