Einfachere, cloudbasierte Datenspeicherung

NetApp Cloud Volumes für Google Cloud Platform vorgestellt

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Parallel präsentiert NetApp ein neues, cloudfähiges Flash-System. Das AFF A800 bietet als NVMe-End-to-End-Plattform vom Applikationshost bis zur Storage-Einheit eine Latenz von weniger als 200 Mikrosekunden.

NetApp und Google haben unter dem Namen "NetApp Cloud Volumes für Google Cloud Platform" (GCP) eine Reihe von Hybrid Cloud Data Services vorgestellt. Flankiert wird das gemeinsame Angebot durch die Markteinführung des All-Flash-Arrays AFF A800 durch NetApp sowie die Erweiterung dessen Datenmanagement-Lösung StorageGRID.

NetApp Cloud Volumes für GCP ist ein Managed-Service-Angebot. Es ermöglicht die automatisierte Synchronisierung von NetApp, NetApp Snapshots und das schnelle Klonen. NetApp empfiehlt es, um jedwede Art von Workloads zu migrieren, da damit der Datentransfer zwischen unterschiedlichen On-Premise- und Cloud-Speicherorten deutlich einfacher werde. Für eine Preview können sich Interessenten derzeit anmelden. Die öffentliche Präsentation ist noch für dieses Jahres geplant.

"NetApp vereinfacht die Integration hochperformanter Flash-Systeme in die Cloud und nutzt deren Vorteile für flexible Berechnungen und leistungsstarke Analyse-Tools", so George Kurian, CEO von NetApp.
"NetApp vereinfacht die Integration hochperformanter Flash-Systeme in die Cloud und nutzt deren Vorteile für flexible Berechnungen und leistungsstarke Analyse-Tools", so George Kurian, CEO von NetApp.
Foto: NetApp

Laut Diane Greene, CEO von Google Cloud, soll das Angebot die Migration von Firmen in die Cloud vereinfachen. "Wir holen Kunden dort ab, wo sie stehen und helfen ihnen, Innovationen schneller umsetzen zu können." Das gemeinsame Managed-Storage-Angebot ermögliche Kunden nun "einen selbstbestimmten Weg in die Cloud." Nan Boden, der bei Google für weltweite Technologiepartnerschaften zuständig ist, positioniert das Angebot zudem als eine Möglichkeit, Workloads mit minimalen Unterbrechungen in die Google Cloud zu überführen.

All-Flash-Array NetApp AFF A800

Damit das gelingt, erweitert NetApp die Funktionen seiner Flash-Systeme und die Cloud-Integration steigert deren Performance. Den Anfang macht das neu vorgestellte All-Flash-Array AFF A800. Die NVMe-End-to-End-Plattform bietet laut NetApp vom Applikationshost bis zur Storage-Einheit eine durchgängige Latenz von weniger als 200 Mikrosekunden. Ein Software-Upgrade auf NVMe-over-Fibre-Channel kann für geeignete, auf der NetApp-Software ONTAP basierende Systeme, zudem SAN-Workloads beschleunigen.

Das All-Flash-Array NetApp AFF800 auf NVMe-Basis bietet laut Herstelller vom Applikationshost bis zur Storage-Einheit eine durchgängige Latenz von weniger als 200 Mikrosekunden.
Das All-Flash-Array NetApp AFF800 auf NVMe-Basis bietet laut Herstelller vom Applikationshost bis zur Storage-Einheit eine durchgängige Latenz von weniger als 200 Mikrosekunden.
Foto: NetApp

Durch die aktuellen Erweiterungen bietet StorageGRID jetzt laut NetApp zudem "eine cloudbasierte Infrastruktur zur rechtskonformen Speicherung von finanz- und personenbezogenen Daten - über Public und Private Clouds hinweg." Dazu trage die automatisierte, manipulationssichere Aufbewahrung der Daten bei. Durch sie werde sichergestellt, dass Kundendaten auch in der zentralen Cloud nach den am jeweiligen Standort geltenden Compliance-Vorgaben gesichert werden.

Lesetipp: NetApp fühlt sich fit für die Cloud

Mit der Partnerschaft mit Google sowie den aktuellen Produkt- und Funktionserweiterungen trägt NetApp auch den Wünschen seiner Kunden Rechnung, die es im vergangenen Jahr durch eine Umfrage ermittelt hat. Dabei sprachen sich in Deutschland rund 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Leiter für eine Hybrid Cloud, also die Kombination von Private Cloud und Public Cloud aus. Der Umfrage zufolge nutzen deutsche CIOs die Cloud vor allem als Storage-Dienst, gefolgt von Backups, File-Speicher, Datenbanken, Desaster Recovery, SaaS, Analysen, Telearbeit, Collaboration und zur Kontrolle von Dokumenten.

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