AFF-C-Serie

NetApp erweitert All-Flash-Portfolio



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Viel Kapazität bei vergleichsweise geringen Kosten verspricht NetApp für die Storage-Systeme der AFF-C-Serie. Dazu kommt ein neues Einsteigermodell in der AFF-A-Serie.
Die neue AFF-C-Serie von NetApp besteht aus den Modellen AFF C250, AFF C400 und AFF C800.
Die neue AFF-C-Serie von NetApp besteht aus den Modellen AFF C250, AFF C400 und AFF C800.
Foto: NetApp

Der Storage-Anbieter NetApp bringt mit der AFF-C-Serie eine komplett neue Speicherfamilie auf den Markt. Außerdem hat er eine Erweiterung für die AFF-A-Serie angekündigt, das Entry-Level-Storage-Modell AFF A150. Darüber hinaus erweitert NetApp sein Angebot an Storage-Programmen und Garantien, um "On-Premise-Umgebungen kosteneffizient und zukunftssicher zu gestalten".

AFF-C-Serie mit drei Modellen

Die AFF-C-Serie besteht aus den Modellen AFF C250, AFF C400 sowie AFF C800. Sie bieten sich laut NetApp für Kunden an, die von ihren bisherigen Hybrid-HDD-basierten Systemen zu All-Flash wechseln wollen. Als Betriebssystem verwendet der Hersteller seine eigene Lösung ONTAP, zur Verwaltung auch in hybriden Umgebungen dient zudem die Cloud-basierte Managementplattform BlueXP.

Die reinen Leistungswerte sind beeindruckend. So kann ein AFF-C250-Cluster im Maximalausbau bis zu 576 SSDs aufnehmen, was laut NetApp einer effektiven Kapazität von rund 35 Petabyte entspricht. Bei der AFF C400 sind es bis zu 1.152 SSDs und bis zu 71 Petabyte, bei der AFF C800 sogar bis zu 1.728 SSDs und bis zu 106 Petabyte.

Eine einzelne AFF C250 belegt im Rack zwei Höheneinheiten (HE) und bietet Platz für bis zu 24 SSDs. Die anderen beiden Modelle sind 4 HE hoch und können bis zu 48 SSDs aufnehmen. Dazu kommen zwischen vier und zehn PCIe-Erweiterungs-Slots sowie Dutzende Netzwerkanschlüsse in verschiedenen Ausführungen von 10- bis 100-Gigabit-Ethernet.

Die AFF A150 ergänzt die bereits bisher erhältlichen Modelle AFF A250, AFF A400, AFF A800 sowie AFF A900. Eine AFF A150 ist zwei HE hoch und kann bis zu 24 SSDs aufnehmen. Im Maximalausbau sind es bis zu 864 SSDs sowie 26 Petabyte. Allerdings bietet sie keine PCIe-Erweiterungs-Slots und deutlich weniger Netzwerkanschlüsse als die Schwestermodelle.

Weitere Neuerungen bei NetApp

Die neuen Storage-Systeme sollen bereits ab kommenden Monat verfügbar sein. Darüber hinaus hat der Hersteller ein neues NetApp Storage Lifecycle Programm vorgestellt. Es beinhaltet eine kostenfrei Aufrüstung der Storage-Controller alle drei bis fünf Jahre. Gegen Aufpreis ist auch ein früherer Austausch möglich, außerdem kann dabei die erforderliche Kapazität an den aktuellen Bedarf angepasst werden.

Ebenso gehören Updates für ONTAP dazu, die aus der Ferne eingespielt werden können. Zusätzlich bietet NetApp ein zentrales Dashboard sowie erweiterten Support mit Active IQ und Cloud Insights. NetApp Advantage ist ebenfalls Teil des Storage Lifecycle Programs. Damit ist es möglich, bei den Kunden aktuell vorhandene Storage-Controller durch NetApp-Cloud-Lösungen ihrer Wahl zu ersetzen.

Ebenfalls noch im ersten Quartal 2023 will NetApp ein Service-Level-Agreement (SLA) für Nachhaltigkeit für Keystone-Kunden einführen. Damit soll garantiert werden, dass der Stromverbrauch die Vereinbarungen pro TByte nicht übertrifft. Im zweiten Quartal will das Unternehmen zudem das BlueXP Sustainability Dashboard vorstellen. Es soll "reelle Daten zum Strom-, Energie- und Wärmeverbrauch" liefern.

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