Bei der gestern, Donnerstag, durch Kanzlerin Merkel eröffneten IFA 2008 bestätigt sich der aktuelle Trend zum Netbook. Unter anderem präsentiert Fujitsu Siemens Computers (FSC) sein Neun-Zoll-Modell "Amilo Mini Ui 3520". Netbook-Vorreiter Asus stellt rechtzeitig zur Messe das neueste EeePC-Familienmitglied "1000H" vor, das ebenso wie das "X110" von LG Electronics im Zehn-Zoll-Format daher kommt.
Obwohl die drei Geräte nur die Spitze eines Netbook-Eisbergs bilden, gibt es auch Zweifler am Netbook-Hype. Simon Li, Chairman und CEO des taiwanesischen Hardwareherstellers Wistron, sieht die Position klassischer Notebooks vorerst nicht gefährdet, berichtet das Branchenportal DigiTimes. Prognosen von bis zu 30 Prozent Anteil am Notebook-Markt für die Mini-Geräte schon im Jahr 2009 bewertet Li als überzogen.
FSC springt auf den Netbook-Zug auf und setzt auf eine bunte Auswahl. Wechselbare verschiedenfarbige Display-Cover sind die Besonderheit am Amilo Mini, das mit einem 8,9-Zoll-Bildschirm und einer Intel-Atom-CPU mit 1,6 Gigahertz (GHz) Taktung aufwartet. Damit setzt das Gerät auf ein begehrtes Rechen-Herz, denn auch in LGs Gerät und dem neuesten EeePC ticken 1,6-GHz-Atoms. Sowohl das LG X110 als auch das bereits fünfte EeePC-Modell auf dem deutschen Markt bieten eine Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten und setzen dabei jeweils auf Zehn-Zoll-Displays. Damit ist der 1000H der bisher größte Ableger der Asus-Familie. "Er wird in erster Linie den steigenden Wünschen unserer Kunden nach einem mobilen Internetbegleiter gerecht, der auch klassische Notebook-Anforderungen wie ein größeres Display und eine herkömmliche SATA-Festplatte erfüllt", erklärt Holger Schmidt, Director Marketing bei ASUS Computer.