Funkspektrum des ehemaligen C-Netzes

Netzagentur startet Ausschreibung für Versorger-Funknetz

17.11.2020
Die Bundesnetzagentur hat abschließend über die vorrangige Vergabe der umkämpften 450-Megahertz-Funkfrequenz an die Energiewirtschaft entschieden. Die Stromversorger wollen das Spektrum von 450 Megahertz etwa für den Anschluss intelligenter Stromzähler nutzen.
"Wir stellen die Weichen für die Digitalisierung der Energie- und Verkehrswende und leisten einen Beitrag für das Erreichen der Klimaziele", kommentiert Jochen Homann, der Präsident der Bundesnetzagentur.
"Wir stellen die Weichen für die Digitalisierung der Energie- und Verkehrswende und leisten einen Beitrag für das Erreichen der Klimaziele", kommentiert Jochen Homann, der Präsident der Bundesnetzagentur.
Foto: Bundesnetzagentur

Das Ausschreibungsverfahren für die 450-Megahertz-Funkfrequenz sei eröffnet, interessierte Unternehmen können bis zum 18. Dezember ihre Bewerbungen einreichen, teilte die Bundesnetzagentur mit. Für die Zuteilung der Frequenzen habe der erfolgreiche Bewerber eine Gebühr in Höhe von rund 113 Millionen Euro zu zahlen.

Deutschlands größter Stromnetzbetreiber Eon, zahlreiche Regionalversorger und Stadtwerke haben sich bereits mit dem bisherigen Inhaber der Frequenzen, 450connect, zusammengeschlossen, um das Netz aufzubauen.

Der Entscheidung der Netzagentur war eine Einigung in der Bundesregierung vorausgegangen. Demnach darf vor allem die Energie- und Wasserwirtschaft die begehrten Frequenzen nutzen, um kritische Infrastruktur (KRITIS) abzusichern. Die Polizei und andere Sicherheitskräfte sollen Frequenzen, die die Energiewirtschaft nicht braucht, nachrangig nutzen können. (dpa/pma)

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