Netzwerk-Kontrolle mit Thinwizard-Software

19.11.1998

MÜNCHEN: Höhere Druckleistung, mehr Flexibilität im Netzwerk und gleichzeitig benutzerfreundliche Bedienung der Peripheriegeräte: Wie diese drei Faktoren unter einen Hut zu bringen sind? Axis Communications glaubt, mit den Printservern "Axis 5400" und "Axis 5600" die richtige Lösung gefunden zu haben.Basierend auf der Thin-Server-Technologie hat Axis Communications, schwedischer Spezialist für die direkte Netzwerkanbindung von Peripheriegeräten, zwei neue Printserver für die Verwaltung von Druckaufträgen entwickelt: den Axis 5400 und den Axis 5600. Dadurch sollen beim Einsatz von Peripheriegeräten im Netzwerk neue Maßstäbe gesetzt werden.

Kernelement der Geräte ist der neuentwickelte Etrax-100-Chip, der auch in alle künftigen Produkte des Herstellers implementiert wird. Er vereint einen 1000 Mips schnellen 32 Bit Risc-Prozessor, einen 10/100 Mbit-Ethernet-Controller mit Autosensing-Funktion und eine I/O-Schnittstelle. Nach Tests des Herstellers soll der Chip dank dieser System-on-a-Chip-Lösung zu einem Durchsatz von mehr als 200 MB/s fähig sein. Axis möchte somit den steigenden Anforderungen an Druckgeschwindigkeit und -komplexität gerecht werden.

Zweiter neuer integraler Bestandteil der Printserver ist die Management-Software "Thin Wizard". Unter Einsatz eines Standard-Web-Browsers mit Java-Technologie sei es möglich, alle Axis-Geräte in einem Netzwerk von einer zentralen Stelle aus zu verwalten, erläutert Marco Pompili, Geschäftsführer der Axis Communications GmbH in München gegenüber ComputerPartner. Außerdem würde das Management-Tool per FTP-Übertragung automatisch ein unternehmensweites Update sämtlicher Axis-Produkte bewerkstelligen und bei Bedarf den kompletten Status all dieser Geräte anzeigen. Daher auch der Name Wizard - Zauberer. Pompili: "Mit unseren Printservern decken wir die Bedürfnisse der Kunden im Drucker-Bereich komplett ab."

Kein starker Markenname

Wie die Vorgängermodelle sind auch der 5400er und der 5600er dank einer Standardschnittstelle zu allen gängigen Druckern kompatibel. Worauf Pompili besonders stolz ist, da man bei einem Druckerwechsel somit den Printserver behalten könne. Mit den neuen Modellen wollen die Schweden Großunternehmen, aber auch Soho-Umgebungen ansprechen.

In Deutschland besitzt Axis mit seinen Printservern derzeit einen Marktanteil von 17 Prozent. Trotz "eines fehlenden Markennamens" ist der GmbH-Geschäftsführer davon überzeugt, den Anteil bald zu erhöhen: "Wir sind eine kleine Firma mit großer Technologie." Jüngster Erfolg: Über Macrotron habe Axis zuletzt genauso viele Printserver verkauft wie HP, die Nummer eins in diesem Sektor in Deutschland.

Weitere Distributoren der für Laser- und Tintenstrahldrucker geeigneten Printserver sind CHS und Azlan. Der empfohlene Endverkaufspreis des Axis 5400 mit einer parallelen Schnittstelle liegt bei 560 Mark netto. Sein großer, für zwei Drucker ausgelegter Bruder, der Axis 5600, soll 799 Mark netto kosten, wird aber erst im Dezember lieferbar sein. Die Händler-Marge werde zwischen 30 und 33 Prozent betragen, verspricht Pompili. (tö)

Schafft einen Durchsatz von mehr als 200 Megabyte pro Sekunde: der Printserver Axis 5600 von Axis Communications mit zwei parallelen Schnittstellen.

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