Netzwerke verwalten über Java-Konsole

15.06.2000
Neben Hewlett-Packards Openview, Computer Associates’ Unicenter und BMCs Patrol vervollständigt die Software der IBM-Tocher Tivoli das Quartett der Marktführer im System-Management-Bereich.

Ab sofort ist die Netzwerk-Management-Lösung Tivoli Netview in der Version 6.0 verfügbar. Hierfür haben die Entwickler der IBM-Tochter einen neuen Java-basierenden Client entworfen, womit Systemadministra-toren nun die Möglichkeit erhalten, überall dort, wo es einen Web-Zugang gibt, auf das eigene Netzwerk zuzugreifen.

Von überall her können sie dann Informationen über den Zustand des LANs erhalten. Dabei greifen sie auf so genannte "Object Collec-tions" zu, das sind zu Gruppen zusammengefasste Netzwerk-Res-sourcen und -Aktivitäten. Diese sind je nach Standort oder Art der LAN-Objekte gruppiert und können hierdurch immer wieder neu erstellt oder verändert werden.

So bilden beispielsweise alle Router innerhalb eines firmeninternen Netzes ein derartiges Smart Set. Dessen Abfrage richtet sich dann automatisch an alle dort untergebrachten Geräte, und der Systemverwalter bekommt auf Knopfdruck einen Gesamtzu-standsbericht, so etwa über die Bandbreitenauslastung aller Web-server.

Neu hinzugekommen ist in Netview 6.0 die so genannte "Router-Fault-Isolation"-Funktion. Diese bewirkt, dass sich defekte Router im Netz eindeutig identifizieren lassen. Ferner fällt die zugehörige Fehler-meldung so aussagekräftig aus, dass der Netzwerkadministrator sich sogleich an die Behebung der Fehler machen kann. Sollten im "worst case" einmal zu viele dieser Geräte ausfallen, verhindert die Router-Fault-Isolation, dass der Systemverwalter mit Fehlermel-dungen überschwemmt wird. Dann erhält er eben eine dementsprechend dringend ausgestaltete Sys-temalarm-Benachrichtigung.

Natürlich können auch mehrere Netzwerkadministratoren gleichzeitig an demselben Netview-Server arbeiten. Die skalierbare Java-Architektur der Konsole mache dies möglich, behauptet Tivoli. (rw)

www.tivoli.com

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