Netzwerker: Corning, Alcatel und Nortel streichen Stellen zusammen

05.10.2001
Minus 4.000 Stellen bei Corning, 3.000 Stellen weniger bei Alcatel, sogar 20.000 weniger bei Nortel: Die Quittungen, die sich die drei die Unternehmen für ihre ungezügelte, von blindem Wachstumstreben angeleitete Akquisitions- und Kapazitätspolitik der letzten be Jahre ausstellen müssen, sind trostlos. Corning, Hersteller von Glasfaserkabeln, teilte mit, er werde, zusätzlich zu den Streichungen von rund 8.000 Stellen übers Jahr 2001, weitere 4.000 Stellen abbauen. Schuld sei "die schwierige Wirtschaftslage", erklärte der weltgrößte Anbieter von Telekommunikations-Netzen. Angesichts dieser "Lage" stutzt Corning gleich seine Quartalsprognose zurecht: Statt 1,8 Milliarden Dollar Umsatz rechnet die Company nun mit lediglich 500 Millionen Dollar im 3. Quartal 2001 (Stichtag: 30. September).Auf der gleichen Ebene bewegt sich der französische Telekom-Ausrüster Alcatel mit seiner Mitteilung, fast 3.100 Arbeitsplätze in Sparten seinen Glasfaser- und Unterseekabel abzubauen. "Das schlechte Marktumfeld" ... Im Juli hatte Alcatel angekündigt, insgesamt 14.000 Arbeitsplätze zu streichen. Zählt man zusammen, sind binnen eines Jahres rund 19.000 der insgesamt 110.000 Arbeitsplätze verschwunden. Laut Alcatel wird es dabei nicht bleiben: Insgesamt 27.000 Stellen sollen mittelfristig wegfallen. Bleibt Nortel. Der kanadische Netzwerker hat nach einem Blick in seine nicht gefüllten Auftragsbücher entschieden, sich von weiteren rund 20.000 Angestellten zu trennen. Damit setzt das Unternehmen seine traurige Entlassungspolitik konsequent fort: Von rund 95.000 Angestellten zum Jahresbeginn werden Ende 2001 nur mehr 45.000 auf den Lohnlisten des Netzwerkers stehen. Zugleich gab das Unternehmen bekannt, es werde im dritten Quartal 2001 (Stichtag: 30. September) Verluste in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar (7,7 Milliarden Mark) bilanzieren. Der Umsatz werde rund 3,5 (Vorjahresquartal: 7,3) Milliarden Dollar betragen.(wl)

Minus 4.000 Stellen bei Corning, 3.000 Stellen weniger bei Alcatel, sogar 20.000 weniger bei Nortel: Die Quittungen, die sich die drei die Unternehmen für ihre ungezügelte, von blindem Wachstumstreben angeleitete Akquisitions- und Kapazitätspolitik der letzten be Jahre ausstellen müssen, sind trostlos. Corning, Hersteller von Glasfaserkabeln, teilte mit, er werde, zusätzlich zu den Streichungen von rund 8.000 Stellen übers Jahr 2001, weitere 4.000 Stellen abbauen. Schuld sei "die schwierige Wirtschaftslage", erklärte der weltgrößte Anbieter von Telekommunikations-Netzen. Angesichts dieser "Lage" stutzt Corning gleich seine Quartalsprognose zurecht: Statt 1,8 Milliarden Dollar Umsatz rechnet die Company nun mit lediglich 500 Millionen Dollar im 3. Quartal 2001 (Stichtag: 30. September).Auf der gleichen Ebene bewegt sich der französische Telekom-Ausrüster Alcatel mit seiner Mitteilung, fast 3.100 Arbeitsplätze in Sparten seinen Glasfaser- und Unterseekabel abzubauen. "Das schlechte Marktumfeld" ... Im Juli hatte Alcatel angekündigt, insgesamt 14.000 Arbeitsplätze zu streichen. Zählt man zusammen, sind binnen eines Jahres rund 19.000 der insgesamt 110.000 Arbeitsplätze verschwunden. Laut Alcatel wird es dabei nicht bleiben: Insgesamt 27.000 Stellen sollen mittelfristig wegfallen. Bleibt Nortel. Der kanadische Netzwerker hat nach einem Blick in seine nicht gefüllten Auftragsbücher entschieden, sich von weiteren rund 20.000 Angestellten zu trennen. Damit setzt das Unternehmen seine traurige Entlassungspolitik konsequent fort: Von rund 95.000 Angestellten zum Jahresbeginn werden Ende 2001 nur mehr 45.000 auf den Lohnlisten des Netzwerkers stehen. Zugleich gab das Unternehmen bekannt, es werde im dritten Quartal 2001 (Stichtag: 30. September) Verluste in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar (7,7 Milliarden Mark) bilanzieren. Der Umsatz werde rund 3,5 (Vorjahresquartal: 7,3) Milliarden Dollar betragen.(wl)

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