Netzwerker Enterasys verkauft sich an Investoren

15.11.2005
Netzwerker Enterasys wird von zwei privaten Investmentfirmen für 386 Millionen Dollar in bar übernommen.

Der amerikanische Netzwerker Enterasys, der seit seiner Abtrennung von Cabletron im Jahr 2001 noch kein einziges Jahr profitabel, doch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erstmals einen Gewinn erzielte, wird von einer Gruppe von privaten Investmentfirmen für 386 Millionen Dollar in bar übernommen. Die Gores Group und Tennenbaum Capital Partners bieten den Aktionären einen Aufschlag von 32 Prozent gegenüber dem letzten Kurs der Enterasys-Aktien an. Enterasys´ Verwaltungsrat befürwortet den Verkauf. Er soll im ersten Quartal 2006 offiziell über die Bühne gehen.

Der zirka 700 Mitarbeiter zählende Netzwerker geht davon aus, dass er "als Privatunternehmen und mit der Unterstützung von Gores und Tennenbaum Marktgelegenheiten wahrnehmen" könne, "die Enterasys heute nicht offen stehen", wie CEO Mark Aslett formulierte.

Für Enterasys-Kunden und -Partner dürfte der Verkauf kurzfristig nicht ins Gewicht fallen. Ob sich die die Übernahme für Enterasys tatsächlich positiv auswirkt, ist im Moment nicht zu sagen. Das Unternehmen, das in Deutschland mit 50 Mitarbeitern vertreten ist und rund 120 Partner in der Region D.A.CH hat, konkurriert als Enterprise-Anbieter von Routern, Switches, WLANs und Firewalls unter anderem mit Alcatel, Cisco, Extreme Networks, Foundry Networks, Hewlett-Packard, Huawei, Juniper Networks, Nortel Networks und 3Com. (wl)

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