Netzwerker offeriert WLAN-Module

14.06.2006
Mit den Wireless-Modulen "Procurve 5300xl Wireless Edge Services" und "Wireless Access Point 530" bietet Hewlett-Packard eine managebare WLAN-Erweiterung seines Switches "5300xl" an.

Von Wolfgang Leierseder

"WLANs haben nicht gerade den Ruf, verlässlich zu sein." Das sagte Kail Krall, Global Mobility Product Manager Procurve Networking bei Hewlett-Packard (HP), anlässlich der Vorstellung der neuen Wireless-Module "Procurve 5300xl Wireless Edge Services" und "Wireless Access Point 530" gegenüber ComputerPartner.

Doch diese WLAN-Geschichte soll, so Krall weiter, der Vergangenheit angehören. Denn das redundant ausgelegte Modul 5300xl Wireless Edge Services erweitert die modulare Switches-Serie 5300xl sowohl um WLAN-Funktionen als auch um Management- und Sicherheitsfunktionen. Infolgedessen kann es von einer gemeinsamen Konsole aus über die hauseigene Software ProCurve Identity Driven Manager entsprechend den Firmenvorgaben (falls vorhanden) für das LAN konfiguriert und administriert werden. "Damit gehen bisher getrennte Firmennetze nahtlos ineinander über", verspricht Krall.

Der 5300xl Wireless Edge Services kann zusammen mit den ebenfalls neuen Radio-Ports 210, 220 und 230 eingesetzt werden. Der Radio-Port 210 unterstützt wahlweise die WLAN-Standards 802.11b oder 802.11g, die Radio-Ports 220 und 230 senden und empfangen gleichzeitig in den WLAN-Standards 802.11a und 802.11g. Der Radio-Port 230 verfügt über eine interne Antenne, der Radio-Port 220 über eine externe Antenne.

Zudem bietet HP mit dem ab sofort verfügbaren Wireless Access Point 530 eine WLAN-Schnittstelle an, die gleichzeitig die Funkfrequenzbänder der WLAN-Standards 802.11a und 802.11b/g nutzt und mit Management- und Sicherheitsfunktionen ausgestatte wurde. Mit dem neuen Angebot positioniert sich HP frontal zu Cisco. Der grundsätzliche Unterschied der beiden Anbieter liegt im Verständnis des Managements von WLANs. Während Cisco ein Core-fokussiertes Management der Funknetze bevorzugt, setzt HPS Netzwerksparte Procurve auf ein Edge-Management, das heißt auf die Verwaltung der WLANs am Netzwerkrand, weshalb die Access Points mit Management-Intelligenz ausgerüstet sind. So können zum Beispiel mittels integrierter Radius-Authentifizierungsdienste WLANs auch ohne WAN-Link betrieben werden. Denn die Radius-Daten sind nicht nur auf dem zentralen Server, sondern auch auf dem Access Point gespeichert.

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