Netzwerker von Kingston auf Händlersuche

20.02.1998

MÜNCHEN: Im Moment tragen die Netzwerker zum weltweiten Umsatz von Speicherspezialist Kingston Technology zirka fünf Prozent beziehungsweise zirka 31 Millionen Dollar bei. Das soll nun anders werden: "Wir streben eine Verdoppelung des Umsatzes an", erklärt Netzwerkmanager John Davis gegenüber ComputerPartner.In Deutschland soll dies über Händler gelingen, die im SMB-Markt Ethernet-Netze bis zu 200 Benutzer betreuen. Nach Angaben des Managers wird sich seine Abteilung den neurekrutierten Händlern und dem Markt gegenüber mit folgendem "Profil präsentieren: Wir werden unsere Marktpräsenz mit niedrigen Preisen, kostenloser technischer Unterstützung unserer Händler und der Brand-Unterstützung der Muttergesellschaft ausweiten", verspricht Davis. Im derzeit 35 Produkte umfassenden Ethernet-Angebot der Netzwerker sind, neben zehn und 100 MB-Adapterkarten, zehn und 100 MB-Hubs für Workgroups und den SOHO-Markt sowie stapelbare und modulare Hubs. ISDN- und Remote-Karten sind in Planung. Das Token-Ring-Geschäft hingegen wurde Ende 1997 eingestellt. "Unprofitabel" lautet die knappe Begründung von Davis.

Zur Realisation des Vorhabens der Netzwerker wird Kingston ab März mit Jan Keitel eine Person für Deutschland abstellen. Der Vertrieb der Netzwerkprodukte soll über Distributoren wie beispielsweise Ingram Micro, Macrotron, Datrontech in Düsseldorf und Frank & Walter in Braunschweig erfolgen.

Daß Kingston die im vorigen Jahr noch als Verkaufskandidaten gehandelte Netzwerkabteilung jetzt kontinuierlich aufbauen will, unterstreicht Manager Davids: "Kingston bietet definitiv Netzwerkkomponenten an. Sie sollen im Lösungsgeschäft eine Rolle spielen."

Auf einem Blatt: Marketingstrategie und Historie der Netzwerk-abteilung von Kingston Technology.

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