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Neue Android-Schadsoftware tarnt sich als Whatsapp

René Resch ist als freier Mitarbeiter tätig. Seine Lieblingsthemen sind Social Media, Gaming und Tech-Trends
Ein neuer Android-Virus, der sich unter anderem als Whatsapp tarnt, verbreitet sich aktuell rasend schnell. Bereits 25 Millionen Geräte sind infiziert.

Sicherheitsforscher des israelischen Unternehmens Check Point warnen vor einer schwerwiegenden Android-Schadsoftware mit dem Namen „Agent Smith“, die sich aktuell recht schnell verbreitet.

Den Experten zufolge tarnt sich „Agent Smith“ meist als unauffällige App, beispielsweise als kostenloses Spiel. Wenn der Virus das Smartphone befällt, durchsucht er das Gerät nach beliebten Apps wie Whatsapp oder MXPlayer. Diese werden dann mit Hilfe von bekannten Android-Schwachstellen durch eine Fake-Version ersetzt. Der Nutzer bekommt in den besagten Apps dann Werbeanzeigen zu Gesicht.

Laut Check Point ist die Schadsoftware weiterhin in der Lage den Nutzer auszuspionieren. Und da sich der Virus als vertraute App tarnt, biete er „unendlich viele Möglichkeiten“ den Nutzern zu schaden.

Bereits 25 Millionen Smartphones infiziert

Das US-Magazin Forbes berichtet, dass sich die Schadsoftware nicht über den offiziellen Google Play Store verbreitet, sondern über den einem chinesischen Anbieter gehörenden App-Store „9Apps“. Global sollen mittlerweile rund 25 Millionen Geräte infiziert worden sein. Hauptsächlich betroffen sind dabei Nutzer aus Indien, Pakistan und Bangladesch. Aber auch in Großbritannien, Australien und USA wurde der Virus schon ausgemacht. Google ist bezüglich der Schadsoftware schon gewarnt worden, hat sich bislang zu diesem Thema jedoch noch nicht geäußert.

Die getarnten Apps werden aktuell überwiegend auf Arabisch, Indisch, Russisch und Indonesisch installiert. Deutsche Android-Nutzer sollten daher weitestgehend verschont bleiben. Der Fall verdeutlicht, dass Apps am besten von vertrauenswürdigen Quellen wie dem offiziellen Google Play Store heruntergeladen werden sollten.

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