Neue Apple Newton warten auf Käufer

15.03.1996
ISMANING: Mit zwei Messagepads, dem 120 und dem neuen 130, zielt Apple auf Privatnutzer, auf Business-Lösungen und das Internet ab. Den Newtons wurde das Betriebssystem 2.0 spendiert.Über den Zeitpunkt der Auslieferung des neuen Messagepads Newton 130 ist man bei der Apple Deutschland GmbH nicht besonders glücklich. Denn er fällt mit dem seit langem fälligen Upgrades des Betriebssystems für den Newton, der Version 2.0, zusammen. "Wir müssen uns genau überlegen, wie wir die Newtons verkaufen", sinniert Klaus Peter Brück, Produktmanager Mobile und Communication bei der Apple GmbH in Ismaning. Doch er ist sich sicher, daß "wir jetzt gute Chancen haben, daß der Newton sich durchsetzt", erklärt er gegenüber ComputerPartner.

ISMANING: Mit zwei Messagepads, dem 120 und dem neuen 130, zielt Apple auf Privatnutzer, auf Business-Lösungen und das Internet ab. Den Newtons wurde das Betriebssystem 2.0 spendiert.Über den Zeitpunkt der Auslieferung des neuen Messagepads Newton 130 ist man bei der Apple Deutschland GmbH nicht besonders glücklich. Denn er fällt mit dem seit langem fälligen Upgrades des Betriebssystems für den Newton, der Version 2.0, zusammen. "Wir müssen uns genau überlegen, wie wir die Newtons verkaufen", sinniert Klaus Peter Brück, Produktmanager Mobile und Communication bei der Apple GmbH in Ismaning. Doch er ist sich sicher, daß "wir jetzt gute Chancen haben, daß der Newton sich durchsetzt", erklärt er gegenüber ComputerPartner.

Das hat der Newton, für eine kurze Zeit als Wunderkind unter den PDAs gehandelt, bitter nötig. Denn erstens hat er bis heute keine ernsthaften Marktanteile als elektronisches Notizbuch. Zum zweiten ist der vertikale Markt voll von Lösungen, die genau auf die jeweilige Zielgruppe, etwa Krankenhäuser oder Lagerhaltung, zugeschnitten ist. In beiden Marktanteile zu gewinnen und mehr als die zirka 25.000 Stück im zweiten Halbjahr 1996 in Europa zu verkaufen, ist aber das erklärte Ziel von Apple.

Außerdem visiert Apple mit der Newton-Technologie den derzeit hochgehandelten Internet-PC als weiteren Markt an. In Pippin, einem von Hitachi gebauten PC, steckt die Technologie bereits drin.

Mit dem neuen Betriebssystem 2.0 hat Apple die Handschriftenerkennung "deutlich verbessert", so Brück. Zusätzlich zur wortbasierenden Software Paragraph wurde eine zweite Handschriftenerkennung namens Rosetta implementiert. Zusätzlich gibt es eine externe Tastatur. Außerdem bietet Apple auch Newton Connection Utility (NCU) an, um vom Desktop-PC (Mac oder Windows) aus Daten eingeben zu können.

Der überarbeitete Messagepad Newton 130 hat ein entspiegeltes Display mit Hintergrundbeleuchtung bekommen. Damit hat Apple auf die massive Kritik am Newton 120 reagiert . Dessen Display ist bei ungünstigem Licht kaum zu lesen. Außerdem wurde der Systemspeicher auf 512 KByte aufgebessert. Ein Upgrade des Newton 120 auf die neue Version ist laut Apple nicht möglich: "Der Austausch des Display kostet zuviel", war von Apple zu erfahren. Außerdem muß Apple noch genügend 120 verkaufen. Der 130 wird zum Straßenpreis von zirka 1.300 Mark angeboten, der 120 als Einsteigermodell für knapp 200 Mark weniger. (wl)

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