NEUE DISPLAY-TECHNOLOGIE VON SONY KOMMT IM SOMMER

19.01.1996
Der Marktführer bei Flüssigkristalldisplays, die japanische Firma Sharp, bekommt zunehmend Konkurrenz. Sony hat vom amerikanischen High-Tech-Hersteller Tectronics eine neue Monitortechnologie lizenziert, die es ermöglicht, großflächige Displays für DTP-Arbeitsplätze und Konferenzräume, wie auch Projektoren, preisgünstig herzustellen. Der Monitor zum an die Wand Hängen steht angeblich kurz vor der Markteinführung.Die Marktführerschaft Sharps im Bereich kleinerer Displays bleibt ungebrochen. Vor allem im Segment Notebook-Bildschirme haben die Japaner derzeit einen uneinholbaren Vorsprung. Dennoch war es in letzter Zeit ruhig um die Firma, die in Hamburg eine deutsche Tochtergesellschaft unterhält. Der Grund: Seit einer großspurigen Ankündigung auf der CeBIT, man werde demnächst extrem flache Großmonitore auf den Markt bringen, ist nicht viel passiert. Einen teuren Prototypen konnte Sharp zwar zeigen, doch von Marktreife ist dieses Produkt noch weit entfernt. Auch ein Ausrüstungsprojekt bei den Ü-Wagen des ZDF brachte nicht mehr als Prestige.

Der Marktführer bei Flüssigkristalldisplays, die japanische Firma Sharp, bekommt zunehmend Konkurrenz. Sony hat vom amerikanischen High-Tech-Hersteller Tectronics eine neue Monitortechnologie lizenziert, die es ermöglicht, großflächige Displays für DTP-Arbeitsplätze und Konferenzräume, wie auch Projektoren, preisgünstig herzustellen. Der Monitor zum an die Wand Hängen steht angeblich kurz vor der Markteinführung.Die Marktführerschaft Sharps im Bereich kleinerer Displays bleibt ungebrochen. Vor allem im Segment Notebook-Bildschirme haben die Japaner derzeit einen uneinholbaren Vorsprung. Dennoch war es in letzter Zeit ruhig um die Firma, die in Hamburg eine deutsche Tochtergesellschaft unterhält. Der Grund: Seit einer großspurigen Ankündigung auf der CeBIT, man werde demnächst extrem flache Großmonitore auf den Markt bringen, ist nicht viel passiert. Einen teuren Prototypen konnte Sharp zwar zeigen, doch von Marktreife ist dieses Produkt noch weit entfernt. Auch ein Ausrüstungsprojekt bei den Ü-Wagen des ZDF brachte nicht mehr als Prestige.

Die Produktion größerer Displays scheitert nach wie vor an den Kosten der Realisation. Hinter jedem Flüssigkristall versteckt sich ein kleiner Transistor. Insgesamt müssen über 1,5 Millionen Pixel bei Bildschirmdiagonalen von 20 Zoll und mehr angesteuert werden. Funktioniert ein einziger Transistor auf dem Bildschirm nicht, kann man das ganze Ding wegwerfen. Das macht die Produktion von großen TFT-Displays extrem teuer. Samsung rühmte sich kürzlich, den ersten 22-Zöller mit 20 Millionen Dollar Entwicklungskosten finanziert zu haben.

Die neue Sony-Technologie ist dagegen wesentlich preiswerter. Anstelle von Transistoren überträgt leitfähiges Plasma die elektronische Spannung zu den Kristallen. Die Ausfallrate sinkt drastisch. Auch der Stromverbrauch liegt laut Sony unter dem gängiger TFT-Bildschirme; ein Plus beim Einsatz in Notebooks. Unter der Bezeichnung Plasmatron zeigte Sony den ersten 20-Zöller auf der Funkausstellung in Berlin. Jetzt ist die Markteinführung bereits für den Sommer dieses Jahres geplant.

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