ePA

Neue E-Patientenakten starten meist noch verhalten

08.03.2021
Die neuen elektronischen Patientenakten (ePA) stoßen unter den Versicherten großer Krankenkassen meist noch auf eher verhaltenes Interesse.
Die elektronische Patientenakte (ePA) kann mit Dokumenten des Patienten wie Arztbriefen, Befunden und Räntgenbildern befüllt werden.
Die elektronische Patientenakte (ePA) kann mit Dokumenten des Patienten wie Arztbriefen, Befunden und Räntgenbildern befüllt werden.
Foto: hvostik - shutterstock.com

Seit dem Start der ePA zum Jahresbeginn 2021 wurde die dafür angebotene App bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) 4.500 Mal aktiviert, wie der AOK-Bundesverband der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte. Bei der Barmer wurden nach Unternehmensangaben 6.800 Apps heruntergeladen und mehr als 2.600 aktiviert, bei der DAK-Gesundheit meldeten sich mehrere hundert Versicherte zur Nutzung an. Bei der Techniker Krankenkasse (TK) luden demnach in den ersten zwei Monaten fast 80.000 Nutzer die App herunter und verwendeten sie.

Die E-Akte als freiwilliges Angebot für die 73 Millionen gesetzlich Versicherten war am 1. Januar 2021 mit einer Testphase gestartet und soll schrittweise mehr Funktionen bekommen. Digital abgelegt werden können zuerst etwa Arztbefunde und Röntgenbilder. Patienten können die ePA zunächst für sich selbst nutzen, nicht-digitale Unterlagen müssen anfangs auch noch per Handy oder Tablet eingescannt werden.

Die Vernetzung mit Praxen soll im ersten Quartal 2021 mit Ärzten in Berlin und der Kassenärzte-Region Westfalen-Lippe getestet werden - bis 1. Juli 2021 müssen dann aber alle Praxen angeschlossen sein.

Die Kassen setzen vor allem für das zweite Halbjahr 2021 auf weiter wachsendes Interesse für die ePA, für die bisher auch noch nicht auf breiter Front geworben wurde. (dpa/rw)

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