Neue Hoffnung aus Berlin? - PC-Preise und Trends zur IFA

20.08.2001
Zur IFA in Berlin werden auch Hoffnungsträger für den Computerhandel erwartet. DVD-Rekorder, Handhelds oder Digitalkameras sollen Retail und Wiederverkäufer aus dem Jammertal führen. Als Konvergenzmesse bestimmt sie die Trends des Weihnachtsgeschäfts mit. CD-ROM-Laufwerke: Nur noch pfennigweise sinkt der Preis für das noch immer beliebte Laufwerk, bei einem Schnitt von 65 Mark. Werden Transport, Garantieleistungen und Werbeaufwand bedacht, erscheint Herstellung und Vertrieb der Laufwerke kaum noch lohnend. Vermutlich werden jedoch erst bezahlbare DVD-Brenner und günstige Medien eine Ablösung erreichen. Neue Komprimierungstechniken versprechen V in Spielfilmlänge auf einer handelsüblichen CD in ansehnlicher Qualität. Ein Grund den Oldtimer noch nicht abzuschreiben, trotz schneller und billiger DVD-Laufwerke.Notebooks: Die Messer sind gewetzt bei den Herstellern des portablen PCs. Markengeräte um 2.000 Mark sind angekündigt, Gigahertz-Notebooks sollen einen Tausender mehr kosten. Nachdem das Preismittel gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise moderat gefallen ist, scheint nun die Aufholjagd beim Preisverfall zu beginnen. Zum Teil abenteuerliche Konstruktionen aus Notebook-Chassis und Desktop-CPU versprechen grenzenlose Leistung zum Billigpreis. Dabei wünschen sich mobile User vor allem Zuverlässigkeit und lange Betriebszeiten. Mobiltelefone: Ob Ericsson, Nokia oder Infineon, es herrscht Funkstille in diesem Teil des Markts. Waren sonst zur Sommerzeit die erwarteten Herbstmodelle bereits ein alter Hut, liegen die neuen Geräte heuer noch auf Eis. Ebenso die angekündigten und kontrovers diskutierten Subventionsstopps und Pläne zur Provisionsminderung. Die Prov betreuen die Klientel direkt, Umsätze aus Vertragsverlängerungen oder Hardwareupdates gehen am Handel vorbei. Das Neukundenpotential ist fast aufgebraucht. Handheld: Die Chance, zum Weihnachtsrenner dieses Jahres zu werden, haben die Handhelds. Die Aussagen sind allerdings von Umsatzstagnation bis zum Handy-Nachfolger sehr unterschiedlich. Während vollwertiger Internetzugang und Office-Kompatibilität realisiert, GSM-Modul und Gigabyte-Chip angekündigt sind, wird sich die Entwicklung vom Managerspielzeug zum Gebrauchsgegenstand weiter fortsetzen. Stifteingabe, Farbdisplay und Multimediafähigkeit auf der einen und Gewicht, Betriebsdauer und Funktionalität auf der anderen Seite gilt es zu optimieren. Nokias Zwitter 9210 ist ein Schritt dahin.TFT-Monitore: Inzwischen gibt es genug Modelle im Segment der 17-Zoll Flachbildschirme, um den Wettbewerb voranzutreiben. Um die Hälfte sind die Preise im Vergleich zum letzten Jahr gefallen, immerhin knapp hundert Mark seit letzten Monat. Auch neue Displaygrößen mit 19 und 23 Zoll sorgen für den weiter sinkenden Einstandspreis in dieser Klasse. Auch Modelle mit TV-Tuner oder V sind angekündigt. In dieser Preisregion müsste es den Neukunden und Aufsteigern schon in den Fingern jucken. Sollte der Trend anhalten, haben auch TFT-Bildschirme Chancen auf eine prominenten Platz auf dem Gabentisch. :Digitalkameras: Nichts ist so veraltet wie die Digitalkamera von heute, könnte der frei abgewandelte Slogan für diese Branche sein. Rechtzeitig zur IFA werden die neuen Modelle mit echten vier Millionen Bildinformationen vorgestellt. Und in der Warteschleife drängt schon die nächste Generation. Mit der Verfügbarkeit günstiger großvolumiger Speichermedien für Digitalkameras wächst auch die Möglichkeit, höhere Auflösungen zu speichern. Zum Einstiegsschnäppchen in die digitale Fotografie entwickeln sich die dadurch billiger werdenden Vorgänger in der Klasse um zwei und drei Millionen Pixel. Mehr zu diesem Thema sowie unseren aktuellen Preisindex finden Sie in unserer Print-Ausgabe ComputerPartner 33/01. (st)

Zur IFA in Berlin werden auch Hoffnungsträger für den Computerhandel erwartet. DVD-Rekorder, Handhelds oder Digitalkameras sollen Retail und Wiederverkäufer aus dem Jammertal führen. Als Konvergenzmesse bestimmt sie die Trends des Weihnachtsgeschäfts mit. CD-ROM-Laufwerke: Nur noch pfennigweise sinkt der Preis für das noch immer beliebte Laufwerk, bei einem Schnitt von 65 Mark. Werden Transport, Garantieleistungen und Werbeaufwand bedacht, erscheint Herstellung und Vertrieb der Laufwerke kaum noch lohnend. Vermutlich werden jedoch erst bezahlbare DVD-Brenner und günstige Medien eine Ablösung erreichen. Neue Komprimierungstechniken versprechen V in Spielfilmlänge auf einer handelsüblichen CD in ansehnlicher Qualität. Ein Grund den Oldtimer noch nicht abzuschreiben, trotz schneller und billiger DVD-Laufwerke.Notebooks: Die Messer sind gewetzt bei den Herstellern des portablen PCs. Markengeräte um 2.000 Mark sind angekündigt, Gigahertz-Notebooks sollen einen Tausender mehr kosten. Nachdem das Preismittel gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise moderat gefallen ist, scheint nun die Aufholjagd beim Preisverfall zu beginnen. Zum Teil abenteuerliche Konstruktionen aus Notebook-Chassis und Desktop-CPU versprechen grenzenlose Leistung zum Billigpreis. Dabei wünschen sich mobile User vor allem Zuverlässigkeit und lange Betriebszeiten. Mobiltelefone: Ob Ericsson, Nokia oder Infineon, es herrscht Funkstille in diesem Teil des Markts. Waren sonst zur Sommerzeit die erwarteten Herbstmodelle bereits ein alter Hut, liegen die neuen Geräte heuer noch auf Eis. Ebenso die angekündigten und kontrovers diskutierten Subventionsstopps und Pläne zur Provisionsminderung. Die Prov betreuen die Klientel direkt, Umsätze aus Vertragsverlängerungen oder Hardwareupdates gehen am Handel vorbei. Das Neukundenpotential ist fast aufgebraucht. Handheld: Die Chance, zum Weihnachtsrenner dieses Jahres zu werden, haben die Handhelds. Die Aussagen sind allerdings von Umsatzstagnation bis zum Handy-Nachfolger sehr unterschiedlich. Während vollwertiger Internetzugang und Office-Kompatibilität realisiert, GSM-Modul und Gigabyte-Chip angekündigt sind, wird sich die Entwicklung vom Managerspielzeug zum Gebrauchsgegenstand weiter fortsetzen. Stifteingabe, Farbdisplay und Multimediafähigkeit auf der einen und Gewicht, Betriebsdauer und Funktionalität auf der anderen Seite gilt es zu optimieren. Nokias Zwitter 9210 ist ein Schritt dahin.TFT-Monitore: Inzwischen gibt es genug Modelle im Segment der 17-Zoll Flachbildschirme, um den Wettbewerb voranzutreiben. Um die Hälfte sind die Preise im Vergleich zum letzten Jahr gefallen, immerhin knapp hundert Mark seit letzten Monat. Auch neue Displaygrößen mit 19 und 23 Zoll sorgen für den weiter sinkenden Einstandspreis in dieser Klasse. Auch Modelle mit TV-Tuner oder V sind angekündigt. In dieser Preisregion müsste es den Neukunden und Aufsteigern schon in den Fingern jucken. Sollte der Trend anhalten, haben auch TFT-Bildschirme Chancen auf eine prominenten Platz auf dem Gabentisch. :Digitalkameras: Nichts ist so veraltet wie die Digitalkamera von heute, könnte der frei abgewandelte Slogan für diese Branche sein. Rechtzeitig zur IFA werden die neuen Modelle mit echten vier Millionen Bildinformationen vorgestellt. Und in der Warteschleife drängt schon die nächste Generation. Mit der Verfügbarkeit günstiger großvolumiger Speichermedien für Digitalkameras wächst auch die Möglichkeit, höhere Auflösungen zu speichern. Zum Einstiegsschnäppchen in die digitale Fotografie entwickeln sich die dadurch billiger werdenden Vorgänger in der Klasse um zwei und drei Millionen Pixel. Mehr zu diesem Thema sowie unseren aktuellen Preisindex finden Sie in unserer Print-Ausgabe ComputerPartner 33/01. (st)

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