Neue Klänge aus dem Hause Hermstedt

09.12.2004
Mit dem Hifidelio betritt der Kommunikationspezialist Hermstedt ein völlig neues Terrain. Wer bislang "nur" Hi-Fi-Anlagen verkauft hat, wird in Zukunft nicht an diesem Gerät vorbeikommen. Alle reden von der Verschmelzung von IT und Unterhaltungselektronik - Hermstedt zeigt wie es geht.

Der Kommunikationsspezialist Hermstedt betritt mit dem Hifidelio, einem Musikcenter der Spitzenklasse, ein völlig neues Terrain. Bislang war das Unternehmen Hermstedt nur Mac-Anwendern und Breitbandprofis ein Begriff. Nun zeigt das Unternehmen, dass seine Entwickler auch etwas von Hi-Fi verstehen. UE-Händler sollten sich das neue Produkt unbedingt einmal genauer ansehen. Es ist so einfach zu bedienen wie ein CD-Player, stellt dem Anwender aber die ganze Palette eines computergestützten Audiocenters zur Verfügung. Alle reden von Konvergenz - Hermstedt praktiziert sie.

Auf den ersten und auch zweiten Blick lässt sich nicht erkennen, dass in dem Hifidelio ein kompletter Computer mit Betriebssystem und Anwenderprogrammen steckt. Mit den Abmessungen von 435 mm Breite, einer Tiefe von 290 mm und einer Höhe von 85 mm fügt er sich nahtlos in jedes Stereosystem ein. Er ist wahlweise in den Farben Silber und Schwarz erhältlich.

Anders als bei anderen Mediacentern stört kein Lüftergeräusch leise Musikpassagen. Grund: Bei nur sieben Watt Leistungsaufnahme sind Lüfter absolut überflüssig. Außerdem hat Hermstedt ausschließlich Notebook-Komponenten verwendet, die nicht nur wenig Strom verbrauchen, sondern zudem sehr klein sind und auch sehr leise arbeiten. Das Netzteil ist wie in Hi-Fi-Geräten üblich linear geregelt und erzeugt somit keinerlei Störspannungen.

Das Gerät erkennt eine Audio-CD unmittelbar nach dem Einlesen und stellt das Album, die Musikstücke und die Interpreten auf dem Display dar. Eine integrierte Datenbank auf der Festplatte mit mehr als zwei Millionen Einträgen macht es möglich. Über das Internet kann diese Datenbank jederzeit online erweitert werden. Auch dazu ist kein Computer notwendig; diese Funktion beherrscht der Hifidelio von sich aus.

Mit einem Druck auf die Aufnahmetaste wird die eingelegte CD auf die Festplatte gespeichert. Dies geschieht im Hintergrund: Während der Anwender die CD hört, liest und speichert das Gerät alle Musikstücke mit achtfacher Geschwindigkeit. Wer seine alten Musikstücke archivieren möchte, kann auch Kassettenrekorder oder Plattenspieler an den Hifidelio anschließen und die alten Aufnahmen auf das neue Gerät überspielen.

Bis zu 20.000 Musikstücke kann die 80-GB-Festplatte aufnehmen. Das dürfte auch für größere Sammlungen ausreichen. Wem das immer noch nicht reicht, der kann via USB eine weitere externe Festplatte anklemmen. Das ist aber noch nicht alles! Mit dem integrierten Brenner kann der Anwender sich schnell und einfach eine Auswahl der Songs auf eine CD brennen und zum Beispiel im Auto anhören.

Netzwerkfunktionen

Bei einem Gerät aus dem Hause Hermstedt verwundert es nicht, dass der Hifidelio üppig mit Schnittstellen und Netzwerktechnologien ausgestattet ist. Neben vier USB-Ports verfügt das Gerät über einen 10/100-Ethernet-Anschluss und einen integrierten 4-Port-Switch. Die ebenfalls integrierte WLAN-Komponente arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 54 MBit/s nach 802.11g-Standard und lässt sich auch als Access Point nutzen.

Dank WLAN und Ethernet können nun mit den entsprechenden Zusatzgeräten im ganzen Haus Musikstücke ausgewählt und angehört werden. Die Bandbreite der Netzwerkkomponenten reicht aus, um bis zu fünf unterschiedliche Musikwünsche gleichzeitig an verschiedenen Orten im Haus zu erfüllen. Eine Fernbedienung gehört selbstverständlich zum Lieferumfang.

Außerdem kann das Gerät auch Songs vom heimischen PC aus dem Netzwerk oder von iTunes-Musikservern (Mac oder Windows) laden und abspielen.

Aufzeichnungsformate: MP3, AIFF, PCM, WAV, FLAC

Wiedergabe: AAC, WMA, Audio-CD

Schnittstellen: Line In/Out, SP/DIF, Toslink, USB, Ethernet, 54 Mbit/s WLAN-Access-Point 802.11g (kompatibel a/b), Kopfhörerbuchse.

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