Neue Mikroarchitektur für Risc-Prozessoren

16.05.2002

Für das vierte Quartal des laufenden Jahres hat ARM eine neue Generation seiner Embedded-Risc-Prozessoren angekündigt. Die Mikroarchitektur wird den Namen "ARM11" tragen und den Befehlssatz "ARMv6" beinhalten. Die darauf aufbauenden CPUs sollen hauptsächlich in drahtlosen Anwendungen und Geräten in der Unterhaltungselektronik Verwendung finden.

Geplant ist, die ARM11-Prozessoren mit einer Strukturbreite von 0,13 Mikrometer zu fertigen. Dadurch würden sich Modelle mit Taktraten von 350 bis 500 MHz ergeben. Die Leistungsaufnahme soll nach Angaben des Unternehmens bei weniger als 0,4 Milliwatt pro Megahertz - also maximal 0,2 Watt - betragen. In einem weiteren Schritt könnte der Herstellungsprozess auf 0,1-Mikrometer-Verfahren gesteigert werden, wodurch sich Taktraten von 1 GHz realisieren ließen. Zur Befehlssatzarchitektur ARMv6 gehören unter anderem Thumb-Erweiterungen für hohe Codedichte, die Jazelle-Technologie zur Java-Beschleunigung, DSP-Erweiterungen sowie SIMD-Erweiterungen zur Mediaverarbeitung. ARM11 wird kompatibel zu den Plattformen Pocket PC, Symbian OS, Palm OS und Linux sein. (tö)

Zur Startseite