Neue Strukturen gegen rote Zahlen

20.01.2000

Nach Rekordverlusten und einer verfehlten Diversifizierungs-Politik muss der japanische Elektrokonzern NEC jetzt handeln: Nach dem Vorbild von Siemens will das Unternehmen drei seiner Geschäftsbereiche ab April 2000 als eigenständige Firmen führen. Die drei separat geführten Gesellschaften, die die Bereiche Computer, Telekommunikation und Halbleiter betreffen, will NEC-Präsident Koji Nishigaki dann an die Börse bringen. Als Begründung für die erneute Reorganisation gab Nishigaki an, dass sich ein Konzern wie NEC nicht mehr zentral steuern lasse. Das habe auch das gescheiterte Engagement der Japaner beim amerikanischen PC-Hersteller Packard Bell NEC gezeigt (siehe ComputerPartner 40/99, Seite 10). Nach seinen Verlusten im Geschäftsjahr 1998/99 (31.3.) von 1,5 Milliarden Euro setzt das Unternehmen jetzt verstärkt auf das Thema Internet. Als Anbieter von Web-Lösungen hofft die Konzernspitze auch wieder auf schwarze Zahlen.

Im Geschäftsjahr 2001/02 will das Unternehmen eine Eigenkapital-Rentabilität von 15 Prozent erreichen. Als Kooperations-Partner hat NEC künftig Firmen wie NTT, Intel und Microsoft vor Augen. (ch)

www.nec.com

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