Droege Capital-Chef

Neuer Actebis-Eigner denkt über weitere Zukäufe nach

12.08.2009
Frank Tanski, CEO des neuen Actebis-Eigners Droege Capital, schließt weitere Zukäufe rund um den Broadliner nicht aus. Man werde das zusammen mit Actebis prüfen.
Frank Tanski, CEO des neuen Actebis-Eigners Droege Capital, schließt weitere Akquisitionen nicht aus.
Frank Tanski, CEO des neuen Actebis-Eigners Droege Capital, schließt weitere Akquisitionen nicht aus.

Frank Tanski, CEO des neuen Actebis-Eigners Droege Capital, schließt weitere Zukäufe rund um den Broadliner nicht aus. Er zeigt sich von Actebis und dem Management "sehr beeindruckt". In einem Interview mit dem Soester Lokalsender Hellweg Radio sagt Tanski: "Wir glauben das man das sehr gut weiterentwickeln kann. Wenn man genügend Ressourcen hat und da Geld rein steckt, dann sehen wir die Möglichkeit über Akquisitionen aber auch organischen das Unternehmen voran zu bringen und weiter auszubauen". Man werde das nun in der Folge "eng mit dem Management" abstimmen. "Wenn sich da Möglichkeiten bieten, dann werden wir das natürlich überlegen", meint Tanski.

Ansonsten soll laut Tanski bei Actebis "alles beim Alten" bleiben. "Wir sind ja kein Private-Equity-Haus das jetzt darauf abzielt, sofort größere Umstrukturierungen vornehmen zu müssen oder schon einen bestimmten Verkaufszeitraum im Auge haben zu müssen". Droege sei eine Gruppe, die sehr stark über Eigenkapital finanziert ist. Man werde Actebis "langfristig entwickeln". Größeren Umstrukturierungen erteilt der Droege Capital-Chef erst einmal eine Absage: Actebis sei sehr gut aufgestellt. "Ich sehe da im Moment keinen Handlungsbedarf und aus unserer Sicht sollte alles erst einmal so bleiben wie es ist", erklärt er.

In Finanzkreisen genießt Droege einen guten Ruf. "Droege ist sehr prozesslastig und geht in die Details", bestätigt eine Managerin eines großen Consulting-Unternehmens. "Typischer Weise übernimmt Droege Unternehmen, denen es nicht so gut geht", merkt allerdings ein Frankfurter Finanzmanager an. Droege werde sich auch nicht mit der derzeitigen Gewinnmarge zufrieden geben, ist seine Einschätzung. "Die wollen das sicher auf einen wesentlich höheren Wert pushen", glaubt er. Sollte Actebis da nicht zulegen, seien die Schwierigkeiten mit dem Geldgeber vorprogrammiert. (awe)

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