Die kleine Firma Bacoc GmbH aus Hamburg ist an einer Übernahme von Benq Mobile interessiert. Das berichtet das "Handelsblatt" in seiner heutigen Ausgabe. "Wir werden bis 19. Januar ein Angebot abgeben", zitiert das Blatt Firmenchef Stefan Baustert.
Wie es weiter heißt, wolle Baustert die Benq-Zentrale in München schließen und nur das Werk im westfälischen Kamp-Lintfort weiterbetreiben. Dabei sollen 1.000 Stellen erhalten bleiben. Die Bacoc GmbH wurde im August 1994 mit den Unternehmensschwerpunkten Mobile Computer Systems sowie Sicherheitssystem für Mobile Office Lösungen gegründet. Seit 2003 ist das Unternehmen auch in der Herstellung von Speichermedien tätig. Bacoc hat Niederlassungen in den USA, Großbritannien und Spanien.
Weitere Informationen über das Unternehmen sind allerdings nicht bekannt. Auf Nachfrage von ChannelPartner in der Firmenzentrale in Hamburg war man weder bereit, Angaben über die Mitarbeiterzahl noch über das Umsatzvolumen zu machen. Firmenchef Baustert steht für Interviews nicht zur Verfügung. Die Süddeutsche Zeitung will in Erfahrung gebracht haben, dass Bacoc rund 95 Millionen Euro umsetze und 100 Mitarbeiter schäftige. Nach einer Meldung der "FAZ" beschäftigt Bacoc allerdings lediglich sieben Mitarbeiter und erzielte 2005 einen Umsatz von 1,75 Millionen Euro.
Mit der Übernahme von Benq Mobile würde Firmenchef Baustert das eigene Angebot von Notebooks abrunden. 2007 will der Unternehmen mindestens 4,5 Millionen Handy absetzen, heißt es. (sic)