Neuer Compaq-Chef: "An unserer Grundstrategie wird sich nichts ändern"

13.03.2002
Compaq: Neuer Chef setzt auf drahtlose Kommunikation Rainer Kaczmarczyk, seit Februar Vorsitzender der Geschäftsführung der Compaq Computer GmbH, feierte auf der Cebit seine Premiere: Erstmals trat der Manager in seiner neuen Position vor die Öffentlichkeit. Seine Botschaft: Der Chef ist zwar neu, doch die Unternehmensphilosophie ist die alte: "An unserer Grundstrategie wird sich nichts ändern - auch nach dem Merger mit Hewlett-Packard nicht". Künftig wird Compaq noch stärker auf drahtlose Datenkommunikation setzen: Der Hersteller will neben der klassischen PC-Produktion auch bei Server-Technologie und Service weiter Boden gewinnen. Laut Kaczmarczyk strebe man sowohl bei Angeboten zur Dateninfrastruktur als auch bei den verschiedenen Zugriffsgeräten führende Positionen an. "Compaq sieht sich als Player, der weltweit führende Technologie in diesen beiden Welten anbietet", sagte Kaczmarczyk. Die bevorstehende Entscheidung über die Fusion von Compaq und Hewlett-Packard wollte er nicht kommentierten. "Wir sind so gut aufgestellt, dass wir auch weiterhin vorne mitmachen - mit oder ohne HP". Dafür hatte Kaczmarczyk Einiges zum Wettbewerb zu sagen: "Dell hat ein erfolgreiches Direktmodell, natürlich versuchen wir in einigen Bereichen ähnliche Mechanismen aufzubauen." Allerdings sehe man die Erfolge der Konkurrenz gelassen: "Spätestens wenn es dezentral wird, wenn es um kleine und mittlere Unternehmen geht, wird Dells Modell nicht mehr funktionieren." Hier stütze sich Compaq nach wie vor und "intensivst" auf seine Partner, die Möglichkeit habe der Wettbewerber eben nicht: "Die Frage ist doch: wie will Dell sein System noch weiter ausbauen? Ich fühle mich da mit meinen ausgebildeten Fachleuten und Partnern sicherer. Es gibt wohl einen guten Grund warum Dell in Europa in den letzten vier Quartalen keine nennenswerten Marktanteilsgewinne vorweisen konnte."Die eigenen Umsatzeinbrüche des Jahres 2001 von rund 20 Prozent habe man vor allem im traditionellen PC-Geschäft verzeichnen müssen, sagte Kaczmarczyk: "Wir sind im vergangenen Jahr in einigen Bereichen des Consumer-Geschäfts sehr vorsichtig gewesen". Compaq verzichte auf Dumpingpreise und setze lieber auf die Produktentwicklung: "Wir versuchen zwar beim Preis mitzuspielen, wollen uns unsere Position aber in erster Line über technologische Differenzierung erarbeiten". (mf)

Compaq: Neuer Chef setzt auf drahtlose Kommunikation Rainer Kaczmarczyk, seit Februar Vorsitzender der Geschäftsführung der Compaq Computer GmbH, feierte auf der Cebit seine Premiere: Erstmals trat der Manager in seiner neuen Position vor die Öffentlichkeit. Seine Botschaft: Der Chef ist zwar neu, doch die Unternehmensphilosophie ist die alte: "An unserer Grundstrategie wird sich nichts ändern - auch nach dem Merger mit Hewlett-Packard nicht". Künftig wird Compaq noch stärker auf drahtlose Datenkommunikation setzen: Der Hersteller will neben der klassischen PC-Produktion auch bei Server-Technologie und Service weiter Boden gewinnen. Laut Kaczmarczyk strebe man sowohl bei Angeboten zur Dateninfrastruktur als auch bei den verschiedenen Zugriffsgeräten führende Positionen an. "Compaq sieht sich als Player, der weltweit führende Technologie in diesen beiden Welten anbietet", sagte Kaczmarczyk. Die bevorstehende Entscheidung über die Fusion von Compaq und Hewlett-Packard wollte er nicht kommentierten. "Wir sind so gut aufgestellt, dass wir auch weiterhin vorne mitmachen - mit oder ohne HP". Dafür hatte Kaczmarczyk Einiges zum Wettbewerb zu sagen: "Dell hat ein erfolgreiches Direktmodell, natürlich versuchen wir in einigen Bereichen ähnliche Mechanismen aufzubauen." Allerdings sehe man die Erfolge der Konkurrenz gelassen: "Spätestens wenn es dezentral wird, wenn es um kleine und mittlere Unternehmen geht, wird Dells Modell nicht mehr funktionieren." Hier stütze sich Compaq nach wie vor und "intensivst" auf seine Partner, die Möglichkeit habe der Wettbewerber eben nicht: "Die Frage ist doch: wie will Dell sein System noch weiter ausbauen? Ich fühle mich da mit meinen ausgebildeten Fachleuten und Partnern sicherer. Es gibt wohl einen guten Grund warum Dell in Europa in den letzten vier Quartalen keine nennenswerten Marktanteilsgewinne vorweisen konnte."Die eigenen Umsatzeinbrüche des Jahres 2001 von rund 20 Prozent habe man vor allem im traditionellen PC-Geschäft verzeichnen müssen, sagte Kaczmarczyk: "Wir sind im vergangenen Jahr in einigen Bereichen des Consumer-Geschäfts sehr vorsichtig gewesen". Compaq verzichte auf Dumpingpreise und setze lieber auf die Produktentwicklung: "Wir versuchen zwar beim Preis mitzuspielen, wollen uns unsere Position aber in erster Line über technologische Differenzierung erarbeiten". (mf)

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