Der neue Chef des Software- und Beratungshauses Danet, Dr. Uwe H. Kamann (45), will den Umsatz des Unternehmens in den kommenden drei Jahren verdreifachen. Im vergangenen Jahr erzielte Danet einen Umsatz von 67,4 Millionen Euro. Mit dem Auf- und Ausbau des neuen Geschäftsfeldes Managed Services sollen die Erlöse bis zum Jahr 2007 auf 250 Millionen Euro ansteigen.
Danet, ein bislang auf die Segmente Telekommunikation, Banken und Automobilindustrie ausgerichtetes Unternehmen, hatte nach einem Verlust von 9,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2002 im letzten Jahr wieder einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 900.000 Euro erwirtschaftet. Kamann will den kräftigen Wachstumsschub mit der firmenintern so benannten "M 3-3" bewirken - drei Mal mehr Umsatz in drei Jahren mit drei Säulen. Kamann: "Wir werden den bisherigen Geschäftsfeldern - Consulting und Systemintegration - die dritte Säule Managed Services/Product Related Solutions hinzufügen und uns speziell den Bereichen Manufacturing und Financial Services öffnen. Den Bereich Telekommunikation werden wir nachhaltig ausbauen".
Kamann war vor seiner Berufung an die Spitze der Danet drei Jahre lang Mitglied des Vorstands der CSC Ploenzke AG. Dort war er verantwortlich für das Outsourcing-Geschäft. Nach eigenen Angaben steigerte er Umsatz und Ertrag in diesem Bereich jährlich um mehr als 100 Prozent und entwickelte das IT Outsourcing zum grössten und ertragreichsten Geschäftsfeld des Unternehmens. Im Oktober 2003 hatte Kamann seinen kurz zuvor verlängerten Vertrag wegen strategischer Differenzen aufgekündigt. Vor seinem Wechsel zu CSC Ploenzke war Kamann verantwortlich für den bundesweiten Vertrieb im Outsourcing des Debis-Systemhauses. (sic)