Neuer G3-Rechner geizt nicht mit Leistung

14.01.1999

Die Artverwandheit des neuen Power Macintosh G3 zum iMac ist unverkennbar. Doch im Gegensatz zur teilweise recht spartanischen Hardware-Ausstattung des Consumerrechners, soll der G3 allen Intel-basierten PCs das Fürchten lehren. In dem ausschließlich als Tower erhältlichen Gehäuse arbeiten erstmals Kupferprozessoren von IBM und Motorola mit Taktraten von 300, 350 und 400 Megahertz und 100 MHz-Systembus. Die vier RAM-Steckplätze lassen sich mit maximal einem Gigabyte Speicher vollpumpen und drei Festplatteneinschübe sorgen für einen Harddiskspeicherplatz bis zu 100 Gigabyte. Grafikseitig ist der G3 ab Werk mit einer ATI "Rage 128"-Grafikkarte mit 16 Megabyte Speicher bestückt - das macht den Neuling zur momentan leistungsfähigsten Grafik- und Spieleplattform. Verzichtet wurde auf die serielle Schnittstelle und, wie schon beim iMac, auf ein Diskettenlaufwerk. Hier setzt Apple auf die Erweiterungsfähigkeit via USB und neu: via der von Apple entwickelten Firewire-Schnittstelle mit einer Übertragungsrate von 400 Megabit pro Sekunde Zur weiteren Ausstattung zählen vier PCI-Schnittstellen (1 x 66, 3 x 33 Mhz), eine 100 Mbit-Ethernetkarte sowie wahlweise CD Rom-, DVD- oder zusätzlichem Zip-Laufwerk. So einfach, wie genial ist das mit einem Handgriff seitlich zu öffnende Gehäuse, was den G3 für Erweiterungen und Servicearbeiten ideal macht. Die Preise des auch in Deutschland ab sofort lieferbaren Gerätes, liegen je nach Ausstattung zwischen 3.540 und 6.600 Mark. Ebenfalls neu sind zwei G3 Server-Modelle mit 350 und 400 MHz für 7.260 und 11.030 Mark.Wie nicht anders zu erwarten war, sind die Geräte in Deutschland wesentlich teurer. So kostet beispielsweise die Basisversion des G3 in den USA nur 1.599 Dollar (2.660 Mark) - das sind immerhin 33 Prozent weniger als bei uns. Damit fährt Apple Deutschland seine schon mehrfach kritisierte Hochpreispolitik weiter. (akl)

Das Design des neuen Power Macintosh G3 dürfte bei den Apple-Kunden zu einer ähnlichen Uneinigkeit führen, wie schon der iMac.

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