Neuer Kurs und neue Chefin in IBMs RS/6000-Vertrieb

11.07.1997
MÜNCHEN: Bei IBM scheint derzeit die Innovationswut ausgebrochen zu sein. Davon nicht ausgeschlossen: die Server-Abteilungen. Der Bereich RS/6000-Vertrieb steht seit Oktober unter neuer Leitung - und die Zusammenlegung mit dem Geschäftsfeld AS/400 wird immer wahrscheinlicher.Die gute Nachricht: Der zentraleuropäische RS/6000-Vertrieb bei IBM hat ab 1. Oktober eine Managerin an der Spitze: Elke Preuß-Giangarra übernimmt die Vertriebsverantwortung im deutschsprachigen Raum und in den Ländern des ehemaligen Ostblocks. Die schlechte Nachricht: Ihr Vorgänger im Amt, Bernd Puschendorf, räumt das Feld. "Er war einfach ein Mann, der sehr unabhängig und unternehmerisch agierte", schickte ihm der Geschäftsführer eines großen IBM-Partners auf der Systems gegenüber ComputerPartner als Hommage hinterher. "Vielleicht paßte er einfach nicht in das Kästchendenken, das bei vielen IBM-Managern noch vorherrscht." Wie dem auch sei: Puschendorf verläßt die IBM nicht, sondern übernimmt dem Vernehmen nach als Geschäftsführer eine IBM-Tochter - deren Gründung allerdings noch aussteht.

MÜNCHEN: Bei IBM scheint derzeit die Innovationswut ausgebrochen zu sein. Davon nicht ausgeschlossen: die Server-Abteilungen. Der Bereich RS/6000-Vertrieb steht seit Oktober unter neuer Leitung - und die Zusammenlegung mit dem Geschäftsfeld AS/400 wird immer wahrscheinlicher.Die gute Nachricht: Der zentraleuropäische RS/6000-Vertrieb bei IBM hat ab 1. Oktober eine Managerin an der Spitze: Elke Preuß-Giangarra übernimmt die Vertriebsverantwortung im deutschsprachigen Raum und in den Ländern des ehemaligen Ostblocks. Die schlechte Nachricht: Ihr Vorgänger im Amt, Bernd Puschendorf, räumt das Feld. "Er war einfach ein Mann, der sehr unabhängig und unternehmerisch agierte", schickte ihm der Geschäftsführer eines großen IBM-Partners auf der Systems gegenüber ComputerPartner als Hommage hinterher. "Vielleicht paßte er einfach nicht in das Kästchendenken, das bei vielen IBM-Managern noch vorherrscht." Wie dem auch sei: Puschendorf verläßt die IBM nicht, sondern übernimmt dem Vernehmen nach als Geschäftsführer eine IBM-Tochter - deren Gründung allerdings noch aussteht.

Puschendorf will IBM-Tochter leiten

Wie ein Firmenkenner verrät, jagt die IBM dem entsprechenden Projekt im Norden Deutschlands nämlich noch hinterher. "Wenn sie den Zuschlag bekommen, werden sie dieses Projektgeschäft voraussichtlich als Outsourcing-Unternehmen führen - mit Puschendorf an der Spitze", verrät der IBM-Partner. Die neue Vertriebsleiterin hat sich einiges vorgenommen. Ihr vorrangiges Ziel - die Angebote ihres Brötchengebers für Kunden transparenter zu machen. Angesichts der neuen Entwicklungen - der Fusion der Abteilung RS/6000 mit AS/400 in den USA - steht ihren Angaben zufolge "die Förderung der Zusammenarbeit meiner Abteilung mit anderen Bereichen" ebenfalls ganz oben auf ihrer To-Do-Liste und läßt auf eine baldige Zusammenlegung der beiden Geschäftsfelder auch in Deutschland tippen.

RS/6000 soll enger mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten

Vielleicht setzt sie auch um, was IBM schon lange verspricht, und ein Mitarbeiter ihrer Abteilung auf der Systems als Plan auf den Tisch legte: Der Vertrieb der High-End-Server, der 1995 gerade einmal zu 26 Prozent über den indirekten Kanal lief, soll schon in diesem Jahr bei 42 Prozent und bis zum Jahr 2000 bereits bei 60 Prozent liegen. (du)

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