Neues aus Hofolding

08.11.2001

Nach einem furiosen Aufstieg musste das 1997 von Bernd Wichmann gegründete Unternehmen Workx AG Anfang des Jahres Insolvenz anmelden. Die schon seit der Gründung und auch noch im Herbst 2000 verkündeten Pläne, schnellstmöglichst an die Börse zu gehen, verpufften. Kurz vor dem Zusammenbruch wurde noch eine riesige Produktionshalle gebaut, anschließend verkauft und dann teilweise zurückgemietet. Bis Mitte Mai herrschte Ausverkaufsstimmung auf dem ehemaligen Firmengelände in Hofolding. Mitarbeiter wurden von konkurrierenden Unternehmen abgeworben und Inventar an Tochterunternehmen verteilt. Nach mehreren Versuchen neue Eigentümer zu finden, übernahm schließlich der Firmenverbund MSC Vertriebs GmbH und Gleichmann Electronics GmbH im Juni 2001 das Anlagevermögen der ehemaligen Workx AG. Die 1979 gegründete MSC GmbH bezeichnet sich selbst als eines der führenden Unternehmen der Hightech-Distribution von elektronischen Bauelementen mit eigener Entwicklungsabteilung und Fertigung. Die MSC GmbH gehört nach eigener Aussage zu den maßgeblichen Herstellern von Zeitdifferenzmessgeräten im Picosekundenbereich.

Nach Auskunft von Rüdiger Kuhn, Geschäftsführer der MSC GmbH, arbeiten zur Zeit in Hofolding rund zehn Mitarbeiter. Diese stammen komplett aus den eigenen Reihen und sind nicht von der Workx AG übernommen worden. Hofolding sei ein strategischer Standort, das Anlagevermögen der Workx AG wurde gekauft und mit dem Grundstückseigentümer neue Mietverträge abgeschlossen. Kuhn distanziert sich von der Workx AG. Es seien nur der Maschinenpark und der Standort gekauft worden, erklärt er gegenüber ComputerPartner. In Hofolding unterhält das Unternehmen aus Stutensee zwei Produktionslinien und fertigt dort Kleinserien für die eigenen Geräte. (Lesen Sie dazu auch den offenen Brief auf Seite 3) (jh)

www.msc.de

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