Yotaphone 2

Neues Doppel-Display-Handy wohl teurer als angekündigt

12.11.2014
Das neue Yotaphone mit zwei Touch-Displays startet Mitte Dezember in den Verkauf. Das mit Android laufende Smartphone wird deutlich teurer sein, als der russische Hersteller Yota Devices im Frühjahr ankündigte.
Die zweite Version des Yotaphone erhält bessere Hardware, darunter ein Full-Touch-E-Ink-Display auf der Rückseite.
Die zweite Version des Yotaphone erhält bessere Hardware, darunter ein Full-Touch-E-Ink-Display auf der Rückseite.
Foto: Yotaphone

Der chinesische Präsident Xi Jinping hat eine frühe Version schon als Geschenk von seinem russischen Gegenüber Wladimir Putin erhalten. In den Verkauf startet die zweite Generation des Yotaphone Mitte Dezember. Ein niederländischer Web-Store nennt den 11. Dezember als Verfügbarkeitstermin. Dort kostet das Android-Smartphone mit den zwei Displays nicht wie angekündigt 499 Euro ohne Vertrag, sondern 699 Euro.

Nach Informationen von Areamobile wird das Gerät nicht als "Yotaphone 2", sondern schlicht als "Yotaphone" vermarktet. Der Marktstart des neuen Yotaphone wird in Russland, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in ausgewählten europäischen Ländern - darunter Deutschland - erfolgen. Ausgeliefert wird das Smartphone aller Voraussicht nach noch mit Android 4.4 Kitkat.

Hat der russische Hersteller seit dem Frühjahr keine größeren Änderungen an der technischen Ausstattung des neuen Yotaphone vorgenommen, bietet das neue Yotaphone auf der Rückseite ein Full-Touch-Display auf E-ink-Basis mit 4,7-Zoll-Diagonale sowie unter der Haube einen Quad-Core-Prozessor von Qualcomm (Snapdragon 800 MSM9874) und einen 2.300 mAh starken Akku, der sich auch drahtlos aufladen lässt. Weitere Features des Geräts sind eine 8-Megapixel-Kamera mit Full-HD-Videoaufnahme, eine 2-Megapixel-Frontkamera, 32 GB interner Speicherplatz, Micro-USB 3.0, Bluetooth 4.0, NFC, GPS und Glonass, WLAN ac sowie UMTS und LTE Cat-4.

Interessant wird vor allem sein, welche Anwendungen sich auf das rückseitige Display legen lassen. Auf dem MWC hatte Yota Devices drei neue Apps für beide Smartphone-Modelle vorgestellt: den Info-Service Sportscaster, einen Fitness-Tracker und Multiple Persona zum Trennen von privaten und beruflich genutzten Anwendungsbereichen. Außerdem veröffentlichte das Unternehmen ein SDK für App-Entwickler.

Das erste Yotaphone war Ende Dezember 2013 in den Verkauf gestartet. In den ersten zwei Monaten verkaufte das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 12.000 Einheiten des Geräts. Der chinesische Präsident Xi Jinping zählt jetzt zu den ersten Besitzern eines Yotaphone in der neuen Version. Ob er es wirklich nutzen wird, ist allein schon aus Sicherheitserwägungen fraglich, denn der russische staatliche Rüstungskonzern Rostec ist zu 25 Prozent an Yota Devices beteiligt.

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