Neues Vertriebsmodell für Geschäftskunden

26.07.2001

Mit "Computing by demand" versucht PC-Riese Compaq, Geschäftskunden seine Produkte schmackhaft und sich als IT-Dienstleister hoffähig zu machen. Wie das Unternehmen mitteilt, können demnächst je nach Bedarf Produkte und Dienstleistungen bei den Texanern bestellt werden. Das Angebot reicht von PCs über Server und Speicher bis hin zu Software und Implementierung. Kunden können Systeme installieren; deren Leistungen schalten sie aber erst bei Bedarf frei. Flexible Finanzierungs- und Leasingangebote stehen zur Verfügung. Damit geht Compaq insgesamt den Weg, den es bei Alpha-Servern und Speicherlösungen bereits eingeschlagen hat.

Die Hinwendung zum IT-Dienst-leister ist erklärtes Programm der Company. Pflichtschuldig unterlegt von der Erklärung: "Wir sehen für dieses Angebot eine große Nachfrage", wie Peter Blackmore, Compaqs Vizepräsident für Vertrieb und Services, erklärte, glaubt die Firma, mit dem neuen Modell der deutlichen Abhängigkeit von Hardwaremargen gegensteuern zu können. Immerhin hatte der texanische Anbieter verkündet, binnen vier Jahren den Umsatzanteil der Serviceabteilung von derzeit rund 20 auf zirka 35 Prozent hochzuschrauben.

Mit dieser Ausrichtung ist Compaq nicht allein. Die Konkurrenten IBM und HP, aber auch Sun offerieren ähnliche Angebote. Allerdings bleibt der PC-Riese bislang konkretere Angaben schuldig: Wer sorgt für die Logistik? Welche "Packages", also Hard- und Softwareangebote sowie Dienstleistungen, muss der Kunde abnehmen? Sind, und wenn ja, wie, Compaq-Partner eingebunden?

Mehr zu diesem Thema, sobald Compaq über den Status des Pilotprojektes bei Ericsson hinausgekommen ist und auch in Europa "Computing by demand" anbieten wird. (wl)

www.compaq.com

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