Neueste High-End-Festplatten mit Ultra160-Schnittstelle

03.02.2000
Der SCSI-Markt steht vor dem Umbruch. 9,1 GB gelten mittlerweile als Einstiegsgröße. Die neuen Festplatten-Generationen von IBM und Fujitsu sind daher mit bis zu 36 GB erhältlich und kompatibel zum Ultra160-SCSI-Standard.

Festplattenhersteller IBM Deutschland GmbH bringt zwei Modellreihen mit einer Ultra160-Schnittstelle auf den Markt. Die "DDYS"-Serie der Ultrastar LZX ist mit Kapazitäten von 36,7, 18,3 und 9,1 GB ausgestattet, ihre Speicherdichte beträgt 7.040 Mbit pro Quadratzoll. IBMs Active-Damping-Technologie soll die Laufwerke gegen Temperaturschwankungen und Vibrationen schützen. Bei 10.000 Umdrehungen pro Minute erreichen die mit einem 4 MB großen Cache ausgestatteten Festplatten Zugriffszeiten von 4,9 Millisekunden und Dauertransferraten von bis zu 36,1 MB pro Sekunde.

Die Modellreihe "DPSS" bietet hingegen Kapazitäten von 36,9, 18,3 und 9,1 GB. Die Platten rotieren mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und kommen auf eine durchschnittliche Zugriffszeit von 6,8 Millisekunden. Die Dauertransferraten der mit 4-MB-Cache ausgestatteten Drives liegen bei maximal 31,9 MB pro Sekunde.

"Wir erwarten, dass bis Ende März die ersten Stückzahlen verfügbar sind", erklärt Olaf Munscheck, Produkt-Manager beim Ottobrunner Distributor MCE. Der Verkaufspreis der "Ultrastar 36 LZX" (DDYS) mit 9,1 GB soll bei 999 Mark liegen. Die "Ultrastar 36 LP" (DPSS) mit 9,1 GB können Endkunden für rund 849 Mark beziehen.

Die Wärmeentwicklung in den Laufwerken überwacht und regelt der Drive Temperature Indicator Processor (Drive-TIP). Dies soll Systemausfällen durch Temperaturschwankungen vorbeugen. Die Predictive Failure Analysis (PFA) kontrolliert alle Leistungsdaten des Laufwerks und meldet signifikante Veränderungen oder drohende Störungen, sobald bestimmte Schwellenwerte überschritten werden. Die Load-/Unload-Technologie parkt die Schreib-/Lese-Köpfe automatisch in eine Ruheposition und sorgt damit nicht nur für erhöhte Zuverlässigkeit, sondern auch für verminderten Energieverbrauch, der laut IBM bei lediglich 0,0002 Watt pro MB liegt.

Mit der "AL6"-Serie adressiert die Fujitsu Deutschland GmbH den Server- und Workstation-Markt. Die Harddisks werden mit einer Geschwindigkeit von 7.200 Umdrehungen pro Minute sowie mit 9,1 oder 18,2 GB erhältlich sein. Die 10.000-rpm-Versionen verfügen über eine Speicherkapazität von 9,1, 18,2, und 36,4 GB. Die Speicherdichte beträgt 9,1 GB pro Scheibe. Der Hersteller verspricht eine interne Datentransferrate von 62,5 MB pro Sekunde, was einer Leis-tungssteigerung von 40 Prozent gegenüber der Vorgängerserie entspricht. Die durchschnittliche Zugriffszeit liegt bei fünf Millisekunden. Die Laufwerke sind sowohl mit Ultra160- als auch Fibre-Channel-Schnittstelle verfügbar.

Die AL-6 Platten mit 7.200 rpm werden voraussichtlich ab März 2000 zu einem Verkaufspreis von 640 Mark (9,1 GB) verfügbar sein. Die Versionen mit 10.000 rpm sollen Mitte April folgen. Der Verkaufspreis beginnt bei 975 Mark. Die Fibre-Channel-Modelle sind für den Sommer 2000 geplant.

Fujitsu hat im SCSI-Markt noch einiges vor. "Laut IDC belegen wir mit einem Marktanteil von zehn Prozent in Europa den dritten Platz in diesem Segment", freut sich Otto Hinteregger, Direktor Vertrieb und Marketing. "Auf Basis der AL6 wollen wir unser Geschäft weiter ausbauen." (kfr)

www.storage.ibm.com

www.fujitsu-europe.com

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