Neun Millionen Dollar Betrug bei Microsoft

16.12.2002
Der Leiter eines von Microsofts Dotnet-Projekten Daniel Feussner hat seinen Arbeitgeber um neun Millionen Dollar betrogen. Er orderte Server-Software über Microsofts internes Bestellsystem und verkaufte die Ware auf dem Schwarzmarkt. Seine illegalen Einnahmen verwendete er, um sich mehrere Autos, eine 172.000 Dollar-Yacht sowie teure Uhren und Diamanten zuzulegen. Das FBI verhaftete den Ingenieur, dem Betrug in 15 Fällen vorgeworfen wird. Ihn erwartet eine Strafe von maximal fünf Jahren Haft und zusätzlich eine Geldbuße von 250.000 Dollar für jeden Anklagepunkt. Microsoft gab ein Statement ab, das auf die Aussagen einiger Analysten hinweist, die vor internem Betrug warnen: "Wir nehmen Diebstähle durch Mitarbeiter sehr ernst und sind uns über die Auswirkungen bewusst. Wir haben eine Anzahl interner Messinstrumente installiert, um Diebe zu entlarven und arbeiten sehr eng mit den entsprechenden Behörden zusammen". Laut FBI ist Faussners Verhaftung nur ein Teil einer größer angelegten Ermittlung gegen den Missbrauch von Microsofts internen Bestellsystem. Feussner verkaufte die geklaute Software auf einem Parkplatz in der Gegend von Seattle sowie über die Mittelsmann-Company Cybershop Inn. Die Bestellungen kamen über den Software-Verkäufer Client Logic aus Buffalo herein. Mehr als 1.700 Software-Pakete wechselten seit Ende 2001 so den Besitzer, darunter Entwicklungs-Software und Kopien von Microsofts Betriebssystemen. Zu dem Fuhrpark, den sich Feussner von seinen Betrugseinnahmen anschaffte, zählen ein 95.000 Dollar teurer Ferrari, ein 37.000-Dollar-Hummer sowie ein Mercedes im Wert von 25.000 Dollar. Außerdem kaufte er sich eine Rolex und die "Barzilian Queen", eine 58-Fuß lange Yacht. Auf seiner Homepage (leider ist die Seite nicht mehr verfügbar) zeigt der 32-jährige Programmierer, der aus München stammt, seine teueren Spielsachen. (ce)

Der Leiter eines von Microsofts Dotnet-Projekten Daniel Feussner hat seinen Arbeitgeber um neun Millionen Dollar betrogen. Er orderte Server-Software über Microsofts internes Bestellsystem und verkaufte die Ware auf dem Schwarzmarkt. Seine illegalen Einnahmen verwendete er, um sich mehrere Autos, eine 172.000 Dollar-Yacht sowie teure Uhren und Diamanten zuzulegen. Das FBI verhaftete den Ingenieur, dem Betrug in 15 Fällen vorgeworfen wird. Ihn erwartet eine Strafe von maximal fünf Jahren Haft und zusätzlich eine Geldbuße von 250.000 Dollar für jeden Anklagepunkt. Microsoft gab ein Statement ab, das auf die Aussagen einiger Analysten hinweist, die vor internem Betrug warnen: "Wir nehmen Diebstähle durch Mitarbeiter sehr ernst und sind uns über die Auswirkungen bewusst. Wir haben eine Anzahl interner Messinstrumente installiert, um Diebe zu entlarven und arbeiten sehr eng mit den entsprechenden Behörden zusammen". Laut FBI ist Faussners Verhaftung nur ein Teil einer größer angelegten Ermittlung gegen den Missbrauch von Microsofts internen Bestellsystem. Feussner verkaufte die geklaute Software auf einem Parkplatz in der Gegend von Seattle sowie über die Mittelsmann-Company Cybershop Inn. Die Bestellungen kamen über den Software-Verkäufer Client Logic aus Buffalo herein. Mehr als 1.700 Software-Pakete wechselten seit Ende 2001 so den Besitzer, darunter Entwicklungs-Software und Kopien von Microsofts Betriebssystemen. Zu dem Fuhrpark, den sich Feussner von seinen Betrugseinnahmen anschaffte, zählen ein 95.000 Dollar teurer Ferrari, ein 37.000-Dollar-Hummer sowie ein Mercedes im Wert von 25.000 Dollar. Außerdem kaufte er sich eine Rolex und die "Barzilian Queen", eine 58-Fuß lange Yacht. Auf seiner Homepage (leider ist die Seite nicht mehr verfügbar) zeigt der 32-jährige Programmierer, der aus München stammt, seine teueren Spielsachen. (ce)

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