Dropbox, iCloud, HiDrive, Mozy

Neun Online-Festplatten im Test

Stefan von Gagern ist diplomierter Medientechniker (FH) und war als Redakteur und Ressortleiter bei den Fachtiteln "Screen Busines Online" und "Page" tätig. Später lehrte er als Dozent für Medienkonzeption im Master-Studiengang "Multimedia Production" an der Fachhochschule Kiel. Heute schreibt er als freier Fachjournalist und Autor über Themen wie Publishing, Internet, Social Media und Digital Lifestyle. Parallel berät er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Auftritten.

Platz 8 - OpenDrive.com: Gedrosselter Betrieb

Die Browseroberfläche bei OpenDrive ist teils unnötig unkomfortabel.
Die Browseroberfläche bei OpenDrive ist teils unnötig unkomfortabel.
Foto: Stefan von Gagern

OpenDrive spielt auf der kompletten Klaviatur der Online-Speicher: Desktop-Software für Mac und Windows, Mobile Apps für Android und iPhone, Backup, File-Sharing, Zusammenarbeit und mehr stehen auf dem Programm. 5 GB gibt es bei der Anmeldung zu den Gratis-Apps kostenlos dazu. Upgrades auf Home (100 GB für 5 Dollar pro Monat) bis Pro (1 TB für 25 Dollar pro Monat) sind jederzeit möglich.

Der Desktop-Zugriff ist zwar bequem per Gratis-Software möglich, doch der gedrosselte Betrieb im Basic-Account wird spürbar.
Der Desktop-Zugriff ist zwar bequem per Gratis-Software möglich, doch der gedrosselte Betrieb im Basic-Account wird spürbar.
Foto: Stefan von Gagern

Die Client-Software integriert sich direkt ins Betriebssystem und stellt ähnlich wie bei den meisten Diensten Standard-Ordner für Fotos, Musik et cetera bereit - jedoch nur in Englisch, da eine Lokalisierung fehlt. Für den Zugriff auf dem Mac muss der Anwender zudem jedes Mal das Opendrive-Programm öffnen. Bedienfreundlicher zeigt sich Opendrive auf Windows Vista und 7, da es sich hier als Laufwerk besser integriert und schnellen Zugriff möglich macht. Rückmeldungen über aktuelle Upload-Vorgänge und Schnellzugriffe per Menüleiste fehlen jedoch auch hier. Im Free-Account wird die Geschwindigkeit auf 200 Kb/Sekunde gedrosselt, zudem Uploads auf maximal 100 Megabyte begrenzt. Das äußert sich oft in gefühlt schneckenlahmen Uploads, die die Geduld strapazieren. Insgesamt passabel, aber teils unkomfortabel werkelt die Browseroberfläche, die dem Anwender für simple Dateiuploads eine Menge Klicks abverlangt. Immerhin gibt es eine gute Suchfunktion und die Downloads von Ordnern sind mit einem einzigen Klick zu bewerkstelligen.

Fazit: OpenDrive bietet auf den ersten Blick ein solides Funktionspaket, das leider im Basis-Account stark eingeschränkt wird. In der Praxis steht die Konkurrenz in fast allen Belangen besser da, sodass der fehlende Komfort uns schnell wieder zu anderen Anbietern greifen lässt.

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