NEUPOSITIONIERUNG VON APPLE

16.08.1996
Noch vor Jahren galten Macintosh-Rechner nicht zuletzt wegen ihres Preises als "Rolls Royce" unter den PCs und die Besitzer eines solchen wurden einem elitären Kreis zugesprochen. Um der immer stärker werdenden Konkurrenz aus der "Wintel-Welt" entgegenzutreten, versuchten die Amerikaner auch im breiten Massenmarkt Fuß zu fassen. Wie die Führungsriege aus Cupertino und Ismaning aber mittlerweile unumwunden zugibt, endeten derartige Ausflüge sowie das vermeintliche Kräftemessen mit anderen PC-Herstellern stets mit einer blutigen Nase. Der stark angeschlagene Mac-Produzent geriet ins Trudeln, die Gefahr des Absturzes schien unabwendbar. Doch jetzt will man sich auf seine alten Tugenden zurückbesinnen. "Wir werden keinen Rechner für 888 Mark auf den Markt bringen", gibt Deutschlands Apple-Chef Khalil zur Kenntnis. Die untere Preisgrenze der Tischrechner soll künftig zwischen 2.000 und 2.500 Mark liegen. "Wir richten unsere Angebotspalette nunmehr ausschließlich auf unsere Zielgruppen aus und wollen dort mit technologisch führenden Produkten präsent sein, für die es sich lohnt, ein paar Mark mehr auszugeben. Einem direkten Vergleich mit einem Standard-PC werden wir wo immer möglich aus dem Weg gehen", so Khalil weiter. Der Apple-Oberste möchte in Deutschland überall dort präsent sein, wo es insbesondere um Publishing, Edutainment und Multimedia geht. Aber auch der Business-Bereich soll nicht in Vergessenheit geraten. "Ein Unternehmen wie die Deutsche Bank ist nach wie vor unser Zielkunde, allerdings wollen wir dort nur diejenigen Bereiche gewinnen, die für unsere Produkte prädestiniert sind", erklärt er weiter. Ebenfalls zum Ausdruck bringt Khalil, daß sich Apple auch in Zukunft um das Lösungsgeschäft in heterogener Netzwerkumgebung bemühen will, Unterstützung der Entwickler eingeschlossen. "Wir wollen nicht nur in unseren traditionellen Märkten stark bleiben, sondern auch gezielt neue Kanäle erschliessen." So hat Khalil zur Forcierung des Systemlösungsgeschäftes zwischenzeitlich je einen Apple-Mitarbeiter bei CompuNet, SAP und Lotus abgestellt.

Noch vor Jahren galten Macintosh-Rechner nicht zuletzt wegen ihres Preises als "Rolls Royce" unter den PCs und die Besitzer eines solchen wurden einem elitären Kreis zugesprochen. Um der immer stärker werdenden Konkurrenz aus der "Wintel-Welt" entgegenzutreten, versuchten die Amerikaner auch im breiten Massenmarkt Fuß zu fassen. Wie die Führungsriege aus Cupertino und Ismaning aber mittlerweile unumwunden zugibt, endeten derartige Ausflüge sowie das vermeintliche Kräftemessen mit anderen PC-Herstellern stets mit einer blutigen Nase. Der stark angeschlagene Mac-Produzent geriet ins Trudeln, die Gefahr des Absturzes schien unabwendbar. Doch jetzt will man sich auf seine alten Tugenden zurückbesinnen. "Wir werden keinen Rechner für 888 Mark auf den Markt bringen", gibt Deutschlands Apple-Chef Khalil zur Kenntnis. Die untere Preisgrenze der Tischrechner soll künftig zwischen 2.000 und 2.500 Mark liegen. "Wir richten unsere Angebotspalette nunmehr ausschließlich auf unsere Zielgruppen aus und wollen dort mit technologisch führenden Produkten präsent sein, für die es sich lohnt, ein paar Mark mehr auszugeben. Einem direkten Vergleich mit einem Standard-PC werden wir wo immer möglich aus dem Weg gehen", so Khalil weiter. Der Apple-Oberste möchte in Deutschland überall dort präsent sein, wo es insbesondere um Publishing, Edutainment und Multimedia geht. Aber auch der Business-Bereich soll nicht in Vergessenheit geraten. "Ein Unternehmen wie die Deutsche Bank ist nach wie vor unser Zielkunde, allerdings wollen wir dort nur diejenigen Bereiche gewinnen, die für unsere Produkte prädestiniert sind", erklärt er weiter. Ebenfalls zum Ausdruck bringt Khalil, daß sich Apple auch in Zukunft um das Lösungsgeschäft in heterogener Netzwerkumgebung bemühen will, Unterstützung der Entwickler eingeschlossen. "Wir wollen nicht nur in unseren traditionellen Märkten stark bleiben, sondern auch gezielt neue Kanäle erschliessen." So hat Khalil zur Forcierung des Systemlösungsgeschäftes zwischenzeitlich je einen Apple-Mitarbeiter bei CompuNet, SAP und Lotus abgestellt.

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