Neuzugang beim IBM-Treffen

03.04.2006
Die Also Deutschland GmbH lud ihre IBM-Kunden zum jährlichen VID-Treffen ein. Zum ersten Mal war Lenovo als weiterer Hersteller mit dabei.

Von Beate Wöhe

Am vergangenen Freitag trafen sich die IBM-Kunden der Also Deutschland GmbH wie jedes Jahr zum Informationsaustausch. Zum ersten Mal waren Marc Fischer, Region General Manager und Robert Pasquier, Direktor Vertrieb Channel Central Region, unter der Flagge von Lenovo zum VID-Treffen (Very Important Dealer) angereist. Obwohl das Channel-Management von Lenovo vor Ort war, hielt sich der chinesische Hersteller vornehm zurück. Für die Big-Blue-Partner, die vor allem im IBM-Server- und Servicegeschäft unterwegs sind, hatte der neue chinesische Hersteller nur geringe Bedeutung. "Mit der neuen Lenovo-3000-Serie brauchen wir bei unseren Kunden nicht anzuklopfen. Solange es den Think-Brand gibt, bleiben wir dabei", nahm ein Partner Stellung zur aktuellen Situation. "Die neuen Lenovo-Produkte sind etwas für den Endkundenmarkt", sagte ein anderer.

Politik und Wirtschaft

Als hochkarätiger Gastredner referierte der Bundesminister Heiner Geißler zur Entwicklung des Sozialstaates. Kritisch durchleuchtete er die vergangene und aktuelle politische Entwicklung in unserem Land.

Von der Politik zur Wirtschaft schwenkte Thorsten Schumacher mit seinem Vortrag "Wenn du viel erreichen willst, tue wenig." Der Unternehmensberater zeigte den anwesenden Gästen auf, dass wenig in vielen Fällen mehr ist. Manager sollten ihre Unternehmen vom "Komplexitäts-Wirrwarr" entschlacken. Beispiele dafür seien: Unternehmensziele, Abteilungsziele, Jahresziele, Monatsziele, Tagesziele, persönliche Ziele und so weiter. Ebenso demontierten und strangulierten viele Unternehmen ihre Mitarbeiter durch zu viele Regeln und Vorschriften. Verordnungen streichen und die Mitarbeiter in die Verantwortung ziehen ist die Devise des Unternehmensberaters. Nicht über Unternehmensführung, sondern über die Leitung einer Kommune referierte Marc Schnyder, Managing Director Also Schweiz AG, der vier Jahre Gemeindepräsident in Greppen (Schweiz) war. Eines seiner Themen lässt sich jedoch auch auf die Wirtschaft anwenden. Man sollte sich nur wenige strategische Ziele setzen, die man sich jedoch vor jeder Entscheidung immer wieder vor Augen halten soll.

Nach dem Vortragsprogramm hatten auch die Also-Gäste ein strategisches Ziel. Gemeinsam ging es zum Abendessen, das von den Vorstellungen eines Gauklers untermalt war. Wem während der Vorstellung des Zauberkünstlers nicht sein Sakko abhanden kam oder die Hand abgehackt wurde, der traf sich anschließend an der Bar, die bis spät in die Nacht geöffnet war.

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