News-Ticker

04.08.1999

MICROSOFT tüftelt wieder an einem neuen Online-Konzept. Der Softwarehersteller will eine eigene Online-Bank auf die Füße stellen. Die "Easy Bank", wie sie intern noch heißt, soll über MSN (Microsoft Network) erreichbar sein. Bill Gates steht amerikanischen Quellen zufolge in Verhandlung mit US- und europäischen Banken, die sich an dem Projekt beteiligen sollen. Sie werden, wenn es nach Microsoft geht, auch die technische Abwicklung vieler Geschäfte übernehmen.

SCM MICROSYSTEMS will die Erschließung des deutschen und europäischen E-Commerce- und Homebanking-Marktes vorantreiben. "Deutschland hat als eines der weltweit ersten Länder das Digital-Signaturgesetz verabschiedet, um die elektronischen Unterschriften für den digitalen Datenaustausch rechtsverbindlich einzuführen", erklärte ein Unternehmenssprecher. Deshalb sieht das Unternehmen hierzulande einen guten Absatzmarkt für sein Smartcard-Terminal. Es kann an alle Microsoft- und Intel-kompatiblen PCs für Windows 95, 98 und

NT 4.0 angeschlossen werden.

STREAMSERVE, seines Zeichens Output-Management-Anbieter aus Schweden, fusionierte mit dem deutschen Systemhaus ICP Innovative Computer Produkte GmbH (Hannover). ICP stellt auch gleich das Management der neuen "Streamserve Deutschland": Geschäftsführer wird Rolf Gärtner, Vertriebsleiter und Produktmarketing-Verantwortlicher Rainer Bunn. Neben der Zentrale in Hannover verfügt Streamserve über

Niederlassungen in Frankfurt, Mönchengladbach und München.

SAP Red Hat, große amerikanische Distribution für das kostenfreie Betriebssystem Linux, bekommt einen weiteren großen Teilhaber. Nach Netscape und IBM investiert nun auch SAP in den roten Hut.

IDS, die "Interessengemeinschaft der Softwareverbände", vor rund einem Jahr als "Meta"-Verband" gegründet, hat auf der Cebit ein neues Mitglied dazugewonnen. Der dmmv (Deutscher Multimedia Verband) reiht sich jetzt ein in die Gemeinschaft, die bislang aus der BVBS (Bundesvereinigung der Bausofthäuser), dem VSI Verband der Softwareindustrie Deutschland und dem VUD Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland bestand. Die 900 Mitglieder wollen sich um Fragen des Urheberrechts, der Besteuerung von Online-Geschäftstätigkeiten sowie Arbeits- und Sozialrechts kümmern.

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